Wolfsburg. . Trainer Felix Magath greift beim krisengeplagten Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg zu drastischen Mitteln und geht seinen Spielern ans Geld. Patrick Helmes und Mario Mandzukic müssen tief in die Tasche greifen.
Der Trainer-Manager verdonnerte die Profis Patrick Helmes und Mario Mandzukic jeweils zu einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro, weil er mit den Laufleistungen der beiden Stürmer bei der 1:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach nicht einverstanden war. Das berichteten übereinstimmend das Fachmagazin kicker und die Bild-Zeitung. Der Verein wollte sich dazu am Montag nicht äußern.
Helmes' Berater Gerd vom Bruch zeigte keinerlei Verständnis für die Strafe und attackierte Magath scharf. „Was in Wolfsburg passiert, ist reine Willkür. So geht auch sicher ein Weltkonzern wie Volkswagen nicht mit seinen Angestellten um. Herr Magath vernichtet Vereinskapital, ist nur noch zynisch“, sagte vom Bruch der Bild.
Vor allem Helmes hat derzeit einen schweren Stand beim Trainer, der dem 27-Jährigen einen Wechsel nahegelegt hatte. Nachem sich Helmes jedoch zum Bleiben entschieden hatte, musste der 13-malige Nationalspieler zuletzt ohne seine Teamkollegen Laufeinheiten absolvieren. Magath hatte „läuferische Defizite“ bei Helmes festgestellt.
Dies verwundert jedoch, da Helmes eine gute Vorbereitung absolviert und in den ersten vier Saisonspielen jeweils in der Startelf gestanden hatte. Ob Helmes künftig noch einmal zur Profimannschaft zurückkehren darf, ist offen. „Ich kann nicht sagen, wo er in Zukunft trainieren wird“, sagte Magath. (sid)