Gelsenkirchen.. Der norwegische Trainer Stale Solbakken hatte vor seinem Dienstantritt in Köln fleißig Deutsch gelernt. Doch nach diesem 1:5-Debakel auf Schalke rang er um Worte, suchte den passenden Begriff und sagte schließlich: „Katastrophe“.

In zehn Jahren Arena hatte es bisher erst ein Spieler geschafft, den Ball gegen den Video-Würfel zu treten, der hoch über dem Spielfeld in Schalke hängt: Es war Oliver Kahn im Jahr 2003 bei der 0:1-Niederlage der Bayern. Am Samstag beim zehnjährigen Bestehen des Stadions kam ein zweiter Spieler dazu: Kölns Torwart Michael Rensing trat den Ball nach dem fünften Gegentor wütend weg – und schoss ihn genau gegen den Video-Würfel.

Wenigstens ein Kölner Volltreffer – könnte man sagen...

Der norwegische Trainer Stale Solbakken hatte vor seinem Dienstantritt in Köln fleißig Deutsch gelernt. Doch nach diesem 1:5-Debakel rang er um Worte, suchte den passenden Begriff und sagte schließlich: „Katastrophe“.

Solbakken gilt als Trainer, der einer Mannschaft ein neues Gesicht geben will. Doch entweder begreifen die Spieler ihren Trainer noch nicht, oder das Konzept ist doch nicht so gut, wie er glaubt. „Im Inneren ist es für mich die Hölle“, klagte er. Sein Team war völlig eingebrochen, nachdem es durch einen unglücklichen Elfmeter den Ausgleich kassiert hatte.

Sportdirektor Volker Finke hält es nach zwei Spielen noch für „zu früh, um die globalen Fragen zu stellen.“ Zum Beispiel die Frage, ob Solbakken überhaupt zum FC passt. Doch das Wort „Katastrophe“ sollte sich der Norweger gut merken. Er wird es in Köln noch gebrauchen können.