Schalke-Trainer Felix Magath hat Joachim Löws Kommentar zum Zustand Christian Panders verurteilt: "Ich bin für sein Training und seine Fitness verantwortlich, nicht Joachim Löw".
Meistermacher Felix Magath hat sich erneut ausdrücklich jegliche Einmischung in seine Trainingsarbeit bei Bundesligist Schalke 04 verbeten und nun dabei auch namentlich Bundestrainer Joachim Löw einbezogen. "Ich bin ein Freund von klaren Verhältnissen, nicht von Wischiwaschi. Ein Christian Pander beispielsweise ist beim FC Schalke beschäftigt, und ich bin für sein Training und seine Fitness verantwortlich, nicht Joachim Löw", sagte Magath im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Der Bundestrainer könne nicht einfach mit speziellen Trainingsplänen ankommen, "nur weil Christian Pander vielleicht ab und zu mal wieder ein Länderspiel macht. Das geht nicht". Selbst wenn Löw bei einem Spieler Defizite sehe, ergänzte Magath, "diese zu beheben, kann nur Aufgabe des Klubtrainers sein".
Schon Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hatte sich vor einer Woche eine derartige Einmischung verbeten. "Wir haben hier einen Trainer, der die Trainingspläne macht. Das sage ich ganz klar. Bei Bayern wird ab sofort ausschließlich nach Louis van Gaal trainiert", sagte er.
Nationalmannschaft-Manager Oliver Bierhoff wehrte sich gegen die Vorwürfe: "Wir haben nie die Intention gehabt, in irgendeiner Weise in die Vereinsarbeit einzugreifen." Eine Reaktion von Löw, der sich zur Zeit im Urlaub befindet, steht noch aus.