München (SID) - Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen hat ein angebliches Zehn-Millionen-Angebot von Bayern München für Arturo Vidal abgelehnt. "Unser Grundsatz steht: Arturo ist so wichtig für uns, dass wir ihn auf jeden Fall halten wollen. Zumal die Angebote, ob aus München oder vom SSC Neapel, nicht im Ansatz hoch genug sind, um uns zum Umdenken zu bewegen", sagte Leverkusens Sportchef Rudi Völler dem kicker.
Es habe angenehme Gespräche mit den Interessenten gegeben, "die aber an unserer Grundeinstellung nichts änderten". Man wolle, so Völler weiter, vielmehr "alles dafür tun, ihm eine Vertragsverlängerung schmackhaft zu machen".
Der kicker hatte berichtet, dass der deutsche Rekordmeister für Vidal knapp zehn Millionen Euro geboten hätte. Der chilenische Nationalspieler gilt als Wunschkandidat des neuen Bayern-Trainers Jupp Heynckes, besitzt in Leverkusen jedoch noch einen Vertrag bis 2012.
Auch im Fall Jerome Boateng gibt es derzeit nichts Neues: Der FC Bayern hofft weiter auf ein Entgegenkommen von Manchester City, das bisher dem Vernehmen nach etwa 20 Millionen Euro für den Nationalspieler fordert.
Eine Entscheidung erwarten die Bayern dagegen in den kommenden Tagen beim Japaner Takashi Usami. Der 19 Jahre alte Offensivspieler von Gamba Osaka soll ausgeliehen werden. Die Münchner wollen sich aber eine Kaufoption sichern. Das Ausnahmetalent, an dem auch Schalke und Leverkusen interessiert sind, hat bereits bekundet, dass er nach München will.
Bisher haben die Bayern Nationalkeeper Manuel Neuer, der am Mittwoch einen Fünfjahresvertrag unterschrieb, Zweitliga-Torjäger Nils Petersen von Energie Cottbus und Verteidiger Rafinha vom FC Genua verpflichtet.