Baku. . Der Schalker Benedikt Höwedes war von Bundestrainer Joachim Löw nachnominiert worden – und am Ende der Drei-Spiele-Reise stand ein Kurzeinsatz gegen Uruguay und schließlich sein Pflichtspiel-Debüt in Aserbaidschan – und das in der Startelf.

Eigentlich wäre er längst im Urlaub gewesen, nun aber stand Benedikt Höwedes am Dienstag gegen Mitternacht hinter dem Kabinentrakt des charmant-maroden Tofik-Bachramow-Stadions in Baku und resümierte zufrieden den Trip nach Aserbaidschan. Der Schalker war von Bundestrainer Joachim Löw nachnominiert worden – und am Ende der Drei-Spiele-Reise stand ein Kurzeinsatz gegen Uruguay und schließlich sein Pflichtspiel-Debüt in Aserbaidschan – und das in der Startelf. Da mochte Höwedes selbstredend auch nicht mäkeln an seiner ungewohnten Position als Rechtsverteidiger: „Wenn ich die Chance habe, in der Nationalelf zu spielen, dann ist es mir auch egal, auf welcher Position.“

Höwedes wird Schalke-Kapitän

Dabei machte der 23-Jährige auch am Dienstag „kein Hehl daraus, dass ich lieber Innenverteidiger spiele“. Doch Löw muss keinen Aufstand fürchten. Er stelle sich da „ganz in den Dienst der Mannschaft“, sagte der gebürtige Halterner. Höwedes will einfach nur spielen. Und das tat der 23-Jährige, der nach Lage der Dinge in der nächsten Saison die Schalker Kapitänsbinde tragen wird, nicht nur nach eigener Einschätzung „ganz ordentlich“.

Diese Flexibilität wird Höwedes zum Vorteil gereichen. Denn der Job als Rechtsverteidiger wird nach dem bevorstehenden Flügelwechsel von Philipp Lahm auf die linke Seite nun vakant. Und überzeugende Alternativen haben sich bisher nicht aufgedrängt.