Baku/Essen. Es ist die Arbeit an der ersten Formation, die den Bundestrainer beschäftigen muss. Joachim Löw findet zwar, dass diese Art von Bastelei ein Journalistenhobby sei. Am Ende des Tages aber wird er sich nun einmal entscheiden müssen. Ein Kommentar.
Auf Danzig hat der Team- und Touristikmanager der Nationalelf schon länger einen Blick geworfen. Die Hafenstadt gilt bei Oliver Bierhoff schon länger als idealer Ausgangspunkt für die 2012 bei der EM anstehenden Reisen quer durch Polen und die Ukraine. Die Betonung liegt dabei auf dem: schon länger. Schon länger kann es sich das mittlerweile wieder elitäre Ensemble nämlich erlauben, das Fell des Bären sogar dann zu verteilen, wenn der Bär noch gar nicht richtig zur Strecke gebracht wurde.
Aserbaidschan ist zum Saisonabschluss preußisch aus dem Weg geräumt worden. Und interessant an dieser Auseinandersetzung war vor allem, zu beobachten, wie komfortabel die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw personell ausgestattet ist. Gegen die Akteure von Ex-Bundestrainer Berti Vogts fehlten ja viele aus dem Establishment. Gewonnen wurde von denen, die (noch) zum Unterbau gehören, einfach trotzdem.
Wer gehört zur ersten Wahl?
Özil glänzt als effektiver Spielmacher
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Es sind also nicht mehr die Gegner, die auf dem Weg nach Danzig die weiten Gedankenräume ausfüllen. Es ist die Arbeit an der ersten Formation, die den Bundestrainer beschäftigen muss. Löw findet zwar, dass diese Art von Bastelei ein Journalistenhobby sei. Am Ende des Tages aber wird er nun einmal entscheiden müssen: Ist Mats Hummels jetzt erste Wahl für die Innenverteidigung? Ist Mario Gomez jetzt erste Wahl im Auge des Sturms? Darin steckt die letzte Spannung. Darin steckte auch die einzig wahre Spannung in Baku.
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