Essen. Die Bundesligasaison hat noch gar nicht begonnen, aber ich weiß schon jetzt, wie sie enden wird. Schalke vor Bayern. Aus die Maus. Über die Schwäche der Bayern und die Stärke Schalkes.

Natürlich, Zweifler werden mir entgegenhalten, dass der Königsblaue keine galaktischen Transfers leisten kann. Aber darum geht es ja auch gar nicht. Meine komplexe Analyse der vergangenen Spielzeit hat nämlich erbracht, dass es nicht von erheblicher Bedeutung ist, nach Bayernart Fußballer aus der brasilianischen, der italienischen, französischen, deutschen, argentinischen Nationalmannschaft zu beschäftigen. Vielmehr ist es wichtig, dass der Trainer sich nicht einkuscheln will wie Jürgen Klinsmann, sondern den unbedingten Willen zur Allmacht demonstriert wie Felix Magath.

Magath hat Modell überarbeitet

Felix Magath lässt seine Schalker schwitzen. Foto: sid
Felix Magath lässt seine Schalker schwitzen. Foto: sid

Auf Schalke hat der Meister sein Wolfsburger Erfolgsmodell sogar noch überarbeitet. Er hat sein Team fürs Sportliche mitgebracht, er wird den Pressesprecher bestimmen, er darf sich Trainer, Manager, Vorstandsmitglied nennen, und dass er sich nicht auch noch zum Aufsichtsratschef hat wählen lassen, das ist belanglos. Der Clemens Tönnies, der traut sich doch aus bekannten Gründen nicht einmal mehr aus der Hosentasche seines Großimperators heraus.

Der neue Bayern-Trainer dagegen ist nichts als der neue Bayern-Trainer. Gut, Louis van Gaal hat auch sein Team mitgebracht, und er hat auch schon zwei niederländische Landsleute verpflichtet. Aber dass der Mann sich ins Kloster zurückgezogen hat, um dort seine Deutschkenntnisse zu verbessern, das ist ein ganz schlimmes Zeichen von Schwäche. Wenn Magath Holländer wäre, das Revier würde bis tief ins Westfälische hinein pauken bis die arts komt. Tot ziens.