Bayern Münchens Klub-Chef Karl-Heinz Rummenigge will Franck Ribery weiterhin nicht verkaufen. Der Franzose habe auch kein offizielles Angebot von Real Madrid vorliegen.
Karl-Heinz Rummenigge hört sich zunehmend an wie eine Schallplatte mit einem Sprung. Am Wochenende hat der Klub-Chef von Bayern München in mehreren Interviews zum wiederholten Male die Unverkäuflichkeit von Franck Ribery betont. Dabei versicherte er zunächst in der Welt, dass dem deutschen Rekordmeister kein offizielles Angebot von Real Madrid für den Franzosen vorliege.
Trotz aller Bayern-Absagen unterstrich derweil auch Reals Erzrivale FC Barcelona offiziell, Ribery verpflichten zu wollen. Auf der Website des Klubs meldete Joan Laporta, der Präsident des Champions-League-Siegers, "großes Interesse" an dem Franzosen an.
In einem Interview mit der Abendzeitung bestätigte Rummenigge außerdem, dass es Kontakt mit den "Königlichen" gegeben habe, dieser vom FC Bayern aber nicht weiter verfolgt wurde. "Es gab die Bitte, ein Gespräch zu führen. Aber wir haben das abgelehnt, weil das nicht zielführend wäre", sagte er der Abendzeitung.
"Er hat sich vorbildlich verhalten"
Vielmehr hob Rummenigge die gute Zusammenarbeit mit Ribery und dessen Berater hervor. "Wir können uns weder über Franck, noch über Herrn Migliaccio beklagen. Die spielen ein offenes Spiel und haben nie mit Krach gedroht." Er befürchte auch nicht, dass Ribery bei all den Angeboten die Lust am FC Bayern verliere: "In den zwei Jahren, in denen er hier ist, hat er sich vorbildlich verhalten."
Der Münchner Klub-Chef machte außerdem deutlich, dass dem FC Bayern weiter an einer vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Ribery gelegen ist. "Nach Schließung des Transferfensters", solle dies "in aller Ruhe" mit dem Spieler und seinem Berater besprochen werden. Die derzeit laufende Transferperiode endet am 31. August. Riberys Vertrag läuft noch bis 2011.
Abgehakt hat Rummenigge eine Verpflichtung von Torhüter Manuel Neuer von Schalke 04. Er verlasse sich in diesem Fall eher auf die Aussagen von Trainer-Manager Felix Magath als auf die Einlassungen von Schalkes Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies, sagte der Münchner Klub-Chef: "Der Spieler steht offensichtlich nicht zum Verkauf."