Köln (SID) - Monica Lierhaus hat zwei Tage nach ihrem bewegenden TV-Comeback bei der Goldenen Kamera in Berlin ihren Verzicht auf die Moderation der ARD-Sportschau erklärt. "Nach heutigem Stand muss ich leider sagen, dass ich auf absehbare Zeit die Sportschau nicht werde moderieren können", sagte Lierhaus in einer Pressemitteilung der ARD.
Lierhaus, die in Berlin mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet worden war und ihrem Lebensgefährten Rolf Hellgardt auf der Bühne einen Heiratsantrag gemacht hatte, erklärte weiter: "Ich bin stolz und dankbar, dass zwei Jahre lang der Platz bei der Sportschau für mich offen gehalten wurde. Dafür danke ich besonders Volker Herres, Axel Balkausky und Steffen Simon. Außerdem natürlich auch meinen beiden Moderationskollegen Gerhard Delling und Reinhold Beckmann, die meine Einsatztage zusätzlich übernommen haben, damit die Möglichkeit meiner Rückkehr weiter bestand."
Die 40-Jährige lässt sich allerdings ein Hintertürchen für ein mögliches Comeback offen: "Doch auch wenn dies erst einmal nicht möglich ist - die Sportschau ist und bleibt meine große Leidenschaft, und ich arbeite jeden Tag sehr hart daran, eines Tages für diese Sendung wieder vor der Kamera stehen zu können", sagte Lierhaus.
ARD hält Platz für Lierhaus frei
Unterstützung erhält Lierhaus auch von ARD-Programmdirektor Volker Herres: "Wir finden es alle sehr schade, dass wir in der Sportschau weiterhin auf Monica Lierhaus werden verzichten müssen. Doch wann immer es so weit ist, dass sie in den Sport zurückkehren kann, wird auf jeden Fall ihr Platz im Team des ARD-Sports und insbesondere in der Sportschau für sie frei sein."
Eine neue Aufgabe hat Lierhaus bereits gefunden: Sie wird die neue Botschafterin in der ARD-Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne". Sie tritt in den kommenden Wochen die Nachfolge des langjährigen erfolgreichen Botschafters Frank Elstner an.
Monica Lierhaus war am 8. Januar 2009 im Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf operiert worden, ein Aneurysma im Gehirn sollte geschlossen werden. Während der OP kam es zu Komplikationen, Lierhaus erlitt eine Hirnblutung und lag anschließend fast vier Monate lang im künstlichen Koma. Nach wie vor befindet sie sich in der Rehabilitation.