Wuppertal. .
Der ehemalige Fußball-Bundesligist Wuppertaler SV Borussia steht möglicherweise vor dem Aus. Präsident Friedhelm Runge schlug am Mittwoch Alarm.
„Ich habe diese Negativ-Stimmung in Wuppertal satt. Hier im Tal geht alles den Bach runter, und keiner wehrt sich dagegen. Ich kann es nicht mehr hören, dass die Politiker überall sparen müssen, denn das müssen wir alle. Die Politik ist jetzt gefragt, etwas zu unternehmen. Ansonsten verliert die Region seinen letzten emotionalen Werbeträger“, sagte Runge, der zum 30. Juni 2011 aus seinem Amt beim Regionalligisten ausscheidet, auf einer Pressekonferenz.
In der Regionalliga West ist der WSV derzeit nur Zwölfter, wirtschaftlich ist die Lage ebenfalls trostlos. „Finanziell gesehen stehen wir mit dem Arsch an der Wand. Und sportlich sind wir in einer riesigen Talsohle“, sagte Geschäftsführer Achim Weber.
Der Ex-Profi sagte, zur kommenden Saison sei der WSV zwar schuldenfrei, „doch müssen wir mit Beginn der Spielzeit 2011/2012 auch eine erhebliche sechsstellige Summe decken“. Hierfür suche man dringend Investoren. (sid)