München. Nationalspieler Mario Gomez hat homosexuelle Fußballer bestärkt, sich zu ihrer Neigung zu bekennen. In anderen Bereichen der Gesellschaft sei es inzwischen selbstverständlich, sich zu outen.
Nationalspieler Mario Gomez vom FC Bayern München hat homosexuelle Fußballer bestärkt, sich zu outen. „Sie würden dann wie befreit aufspielen. Schwulsein ist doch längst kein Tabuthema mehr. Wir haben einen schwulen Vizekanzler, der Berliner Bürgermeister ist schwul. Also sollten sich auch Fußballprofis zu ihrer Neigung bekennen“, sagte der 25 Jahre alte Gomez in einem Interview mit der Illustrierten Bunte.
Den FC Bayern, der Gomez im Sommer 2009 für 30 Millionen Euro vom VfB Stuttgart verpflichtete, bezeichnete Gomez als „eine andere Welt. Hier hast du zwanzig Topspieler, musst jedes Spiel gewinnen.“ An dem Druck sei er fast gescheitert, „aber da muss man durch. Der FC Bayern hat diese Mir-san-mir-Mentalität, wir sind ein europäischer Spitzenverein“, sagte der Nationalspieler, „also baue ich mir selbst Druck auf, weil ich es schaffen will“. (sid)