Herne. Ein Flaggschiff des Potts geht unter. Zwar glimmt noch die Hoffnung, doch dieser Funke dürfte selbst bei den optimistischsten Hernern nur ein winziger sein.
Denn in den wirtschaftlich schweren Zeiten müssen die Unternehmen und möglichen Sponsoren erst einmal im eigenen Laden aufräumen und sparen, bevor sie sich den „Luxus“ eines Sponsorings gönnen können.
Aber wie konnte es überhaupt so weit kommen? Schließlich hat der WFLV die Vereine doch gründlich beim Lizenzierungsverfahren unter die Lupe genommen, oder nicht? Der SCW hat zwar nur unter Auflagen das Okay für die NRW-Liga erhalten, doch genau das zeigt die Überflüssigkeit des gesamten Verfahrens. Denn die Planzahlen, die ein Klub bei der Prüfung eintragen kann, müssen nicht zwingend stimmen, weil es sich ja nur um Planzahlen handelt. Das heißt also, dass man irgendwelche Summen eintragen kann, die am Ende gar nicht zu realisieren sind. Hauptsache ist ja, dass man die bürokratische Hürde nimmt.
Am Beispiel des SCW wird also überdeutlich, dass das Lizenzierungsverfahren dringend abgeschafft werden muss. Denn das Vorhaben des Verbandes, einen möglichen Finanz-Kollaps der Teilnehmer auszuschließen, ist unter diesen Umständen nicht realisierbar. Also weg damit.