Berlin.
In der kommenden Woche will die Fifa in Cardiff über die Einführung einer Torlinien-Technologie diskutieren. Präsident Blatter sieht die Modernisierung dennoch weiterhin kritisch.
Der Fußball-Weltverband Fifa wird in der kommenden Woche über die Einführung einer Torlinien-Technologie beraten. Für den 20. Oktober in Cardiff soll das International Football Association Board (IFAB), zuständig für das Reglement des Spiels und dessen Weiterentwicklung, einige Firmen eingeladen haben, ihre Technologie auf diesem Gebiet zu präsentieren. Eine Entscheidung soll aber nicht fallen. Fifa-Präsident Sepp Blatter gilt als ausgewiesener Gegner von technischen Hilfsmitteln im Fußball.
„Bei diesem Meeting steht die Torlinien-Technologie auf der Tagesordnung. Meine persönliche Meinung zu diesem Thema hat sich aber nie geändert. Ich habe immer gesagt, wenn wir ein exaktes und einfaches System haben, dann führen wir es ein. Aber bislang waren die vorgestellten Systeme weder exakt noch einfach“, sagte Blatter. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Torkamera eingeführt wird, sei weiter äußerst gering, hatte der Schweizer im August erklärt.
Darüber hinaus werden auch die neueste Ergebnisse des Torrichter-Experimentes vorgestellt. Die Uefa hatte im Mai beschlossen, den Test mit den beiden zusätzlichen Torrichtern von der Europa League auf die Champions League und alle Spiele in der Qualifikation für die Euro 2012 in Polen und der Ukraine auszudehnen. (sid)