Berlin.

Die Sympathiewerte der deutschen Nationalelf sind nach der WM in Südafrika in ungeahnte Höhen gestiegen. „Wir arbeiten in die richtige Richtung“, sagt Teammanager Oliver Bierhoff.

Die deutsche Nationalmannschaft erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Sympathie- und Bekanntheitswerte des WM-Dritten stiegen nach der WM 2010 in Südafrika in exorbitante Höhen. Bundestrainer Joachim Löw, Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Miroslav Klose, Lukas Podolski und Michael Ballack kennen 100 Prozent der befragten Personen zwischen 14 und 69 Jahren.

„Das zeigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten“, sagte Teammanager Oliver Bierhoff am Mittwoch in Berlin, als er die Zahlen vor dem EM-Qualifikationsspiel am Freitag (20.45 Uhr/ZDF) gegen die Türkei stolz präsentierte. Die Analyse wurde vom Forschungs- und Beratungsunternehmen Sport+Markt sowie von der IFM Medienanalysen GmbH durchgeführt.

Gelungene Integration

96 Prozent bringen die DFB-Auswahl mit dem Begriff „Teamgeist“ in Verbindung. 2002 waren dies nur 50 Prozent, nach dem EM-Desaster 2004 sogar nur 42. Die deutsche Elf steht zudem für gelungene Integration (87 Prozent), Jugendlichkeit (92), Begeisterung (92) und Weltoffenheit (94). Dass die Nationalmannschaft selbstbewusst ist und für Erfolg steht, erklärten ebenfalls 94 Prozent. Nur noch 67 Prozent gaben dagegen an, dass der Multi-Kulti-Kader die typisch „deutschen Tugenden“ wie Kampf und Einsatz verkörpere.

Sympathischster Spieler der Nationalelf bei der WM war laut der Analyse WM-Torschützenkönig Thomas Müller mit 92 Prozent. Den größten Sprung im Vergleich zu 2009 machte jedoch Mesut Özil. Seine Bekanntheitswerte stiegen um 47 Prozent, seine Sympathiewerte um 36. (sid)