Der ehemalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück wird für den Aufsichtsrat des börsennotierten Bundesligisten Borussia Dortmund kandidieren. Neben Steinbrück wird für die Wahlen bei der Aktionärsversammlung der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA voraussichtlich am 30. November auch Friedrich Merz, einstiger Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, vorgeschlagen. Im Falle seiner Wahl würde der 55-Jährige Merz vom Beirat der Geschäftsführungs-GmbH des BVB in den Aufsichtsrat wechseln.
"Ich freue mich sehr über die Bereitschaft von Peer Steinbrück und Friedrich Merz, für den Aufsichtsrat zu kandidieren", sagte Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der BVB-Geschäftsführung, "weil sie zu den profiliertesten Finanzexperten Deutschlands gehören und für den BVB einen großen Zugewinn an Kompetenz bedeuten."
Steinbrück: "Der BVB ist ein Verein mit großer Geschichte"
Steinbrück erklärte, dass "der BVB ein Verein mit großer, bewegter Geschichte und mit vielen sportlichen Erfolgen" sei. Für seine Mitglieder, für die vielen Fans in der ganzen Republik sei der BVB Kult, sei Borussia Dortmund ein Lebensgefühl und eine Herzenssache. "Und da hat der BVB eine kaum für möglich gehaltene Entwicklung geschafft. Der Verein stand am Abgrund, das Überleben hing am seidenen Faden. In nur wenigen Jahren ist es gelungen, den Verein neu aufzustellen, wirtschaftlich zu sanieren und Schulden abzubauen", sagte der 63-Jährige.
Zugleich habe man bei der Borussia eine neue sportliche Philosophie mit einer jungen Mannschaft umgesetzt, die eine wahre Begeisterung mit ihren Auftritten auslöse. "Tore schießen müssen die Jungs von Jürgen Klopp schon selbst, aber ich möchte gern daran mitwirken, dass sich die Perspektiven beim BVB weiter positiv entwickeln", sagte Steinbrück.