Auch nach dem historischen Fehlstart des Bundesligisten Schalke 04 sitzt Trainer und Manager Felix Magath fest im Sattel. Eine Entlassung Magaths ist laut Sport-Vorstand Horst Heldt völlig ausgeschlossen. "Das ist überhaupt kein Thema. Ich finde es immer schlimm, wenn von außen solche Diskussionen reingetragen werden, die der Klub dann abarbeiten muss. Diese Diskussion ist einfach nur unsinnig", sagte Heldt dem Sport-Informations-Dienst (SID). Auch Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies hatte dem angeschlagen wirkenden Coach zuletzt das Vertrauen ausgesprochen.
Für Heldt ist allerdings auch klar, dass der anvisierte Platz im internationalen Wettbewerb schon jetzt in weiter Ferne liegt. "Wenn man ein paar Mal hintereinander verliert, ist es nicht ratsam, über Perspektiven zu sprechen. Das macht keinen Sinn. Die Mannschaft hat sicher das Potenzial, um unter die ersten Fünf zu kommen, aber davon sind wir derzeit meilenweit entfernt. Über den Europacup brauchen wir deshalb derzeit nicht zu sprechen, wir müssen erst Ergebnisse einfahren", erklärte der Ex-Profi.
Heldt: "Mannschaft brauchte frisches Blut"
Wie Magath verteidigte Heldt den personellen Umbruch im Team. "Es gab defintiv keine Alternative zum Umbruch. Die Mannschaft war in der Vergangenheit sehr erfolgreich, aber sie muss sich mit der Teilnahme an der Champions League einem weiteren Wettbewerb stellen, und sie brauchte einfach frisches Blut", meinte Heldt, der die Kritik an der Transfpolitik allerdings nachvollziehen kann: "Wenn man die Ergebnisse nicht einspielt, muss man sich Kritik gefallen lassen. Aber wir haben Qualität hinzugewonnen. Die Mannschaft hat es zwar noch nicht gezeigt, sie wird es aber in Zukunft tun."