Neuzugang Simon Kjaer vom Bundesligisten VfL Wolfsburg gerät nach seinem schwachen Einstand beim ehemaligen deutschen Meister und zuletzt schwachen Leistungen in der dänischen Nationalmannschaft in seiner Heimat zunehmend unter Beschuss.
"Er ist nicht die Ablöse wert, die Wolfsburg für ihn bezahlt hat", schrieb der ehemalige Bundesligaprofi Stig Töfting in seiner Kolumne in einer dänischen Boulevardzeitung. Kjaer gelte als großes Talent, mache aber viele Fehler und spiele zu lässig. Zudem müsse er in der Nationalmannschaft mehr überzeugen, sagte der 41-Jährige, der in der Bundesliga für den Hamburger SV und den MSV Duisburg aktiv war.
Kjaer selbst reagierte einsichtig und gelobte Besserung. "Es ist das erste Mal, dass ich Gegenwind bekomme. Ich bin in einem Formabschwung, aber ich versuche, die Kritik als Motivation zu nehmen, um noch härter an mir zu arbeiten", sagte der WM-Teilnehmer. Gleichzeitig bemängelte er die Art und Weise, wie diese vorgetragen werde. Töfting sprach er dabei jegliche Sachlichkeit ab. "Er malt schwarz-weiß und sagt so etwas nur, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Worte treffen mich persönlich", sagte der 21 Jahre alte Innenverteidiger.
Kjaer war zu Beginn der Saison für rund zwölf Millionen Euro vom italienischen Erstligisten US Palermo zu den Wölfen gewechselt, konnte die Erwartungen bislang jedoch nicht erfüllen.