Bremen..

Der Transferpoker ist beendet: Nationalspieler Mesut Özil wechselt von Werder Bremen zu Real Madrid. Das gaben die Bremer am Dienstag bekannt.

Nationalspieler Mesut Özil wechselt mit sofortiger Wirkung vom Bundesligisten Werder Bremen zum spanischen Rekordmeister Real Madrid und wird damit Mannschaftskollege von Sami Khedira. Dies gab der norddeutsche Klub am Dienstagnachmittag offiziell bekannt. Über die Details des Transfers vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

„Wir respektieren damit Mesuts Wunsch, schon jetzt den nächsten Schritt in seiner Karriere zu gehen“, sagte Werders Vorsitzender der Geschäftsführung, Klaus Allofs. Özil wird am Mittwoch in Madrid den medizinischen Check absolvieren. Nationalmannschaftskollege Khedira war vor knapp drei Wochen vom VfB Stuttgart zu Real gewechselt.


Real bindet Özil für sechs Jahre

Ein erstes Angebot von Real hatte Allofs noch als „indiskutabel“ bezeichnet. Die Hanseaten haben angeblich 16 bis 18 Millionen Euro für den 21-Jährigen gefordert. 2011 wäre Özils Vertrag in Bremen ausgelaufen, und er hätte ablösefrei wechseln können. Nach Informationen der Sporttageszeitung AS soll Madrid 15 Millionen Euro an Bremen überweisen und Özil einen Vertrag über sechs Jahre erhalten.

Reals Trainer Jose Mourinho hatte Özil als „sehr guten Spieler“ bewertet. „Es wäre klasse, wenn er zu uns kommt“, hatte Mourinho bereits in der vergangenen Woche erklärt. Real war nach der Verletzung des Brasilianers Kaka auf der Suche nach einem Ersatz. Kaka fällt nach einer Knie-Operation drei bis vier Monate aus.


71 Spiele für Werder

Özil wechselte im Januar 2008 für eine Ablösesumme von 4,25 Millionen Euro von Schalke 04 zu Werder Bremen. Mit den Grün-Weißen wurde er 2009 DFB-Pokalsieger. Insgesamt bestritt Özil für Werder 71 Spiele und erzielte dabei 12 Treffer. Özil setzt bei Real Madrid die deutsche Tradition fort. Der Nationalspieler ist der achte Deutsche, der für die „Königlichen“ auflaufen wird. Erst Ende Juli war Sami Khedira vom VfB Stuttgart nach Madrid gewechselt. Damit stehen erstmals seit 1976 wieder zwei Deutsche gleichzeitig im Real-Aufgebot. (sid)