Essen. .

Der VfL Wolfsburg ist bei Regionalligist Preußen Münster nur knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Auch der HSV tat sich bei Fünftligist Torgelow zunächst schwer, siegte aber klar. Union Berlin schied in Halle aus.

Beim Pflichtspieldebüt von Trainer Steve McClaren ist Bundesligist VfL Wolfsburg in einem Fußball-Krimi nur hauchdünn an einer Pokal-Blamage vorbeigeschrammt. Der deutsche Meister von 2009 gewann nach 80 langweiligen Minuten in einer turbulenten Schlussphase mit 2:1 (0:0) beim Regionalligisten Preußen Münster. Cicero brachte Wolfsburg auf Vorlage von Kapitän Edin Dzeko in Führung. Dann unterlief dem Bosnier ein Eigentor (86. ), diesen Patzer machte der Torjäger dann mit der Kopfball-Vorlage zum Siegtor von Grafite (87.) postwendend wieder gut.

Im strömenden Regen vor 15.050 Zuschauern im ausverkauften Preußenstadion zeigten die „Wölfe“ gegen den engagierten Viertligisten eine ganz schwache Leistung. Vor allem der schlechte Auftritt von Spielmacher Zvjezdan Misimovic unterstrich, warum der VfL sich um den ehemaligen Bremer Diego bemüht. Der Wechsel des Brasilianers von Juventus Turin in die Autostadt soll vor dem Abschluss stehen.

Van Nistelrooy mit Dreierpack

Der Hamburger SV schien beim fünftklassigen Torgelower SV Greif lange Zeit vor einer Blamage zu stehen, setzte sich in der ersten Runde des DFB-Pokals am Ende aber doch sicher mit 5:1 (1:1) durch. Überzeugend war die Leistung des Bundesligisten vor 8000 Zuschauern in der restlos ausverkauften Gießerei-Arena eine Woche vor dem Punktspielstart aber keinesfalls.

Ruud van Nistelrooy (34., 65., 67.) war mit drei Treffern in der zweiten Halbzeit der Matchwinner und Retter für die Gäste. Paulo Guerrero (53.) und David Jarolim (81.) trafen außerdem. Zum umjubelten zwischenzeitlichen Ausgleich war Daniel Pankau zwei Minuten vor der Halbzeit erfolgreich.

Feuerwerkskörper auf dem Platz

Fußball-Zweitligist Union Berlin ist überraschend bereits in der ersten Runde des DFB-Pokals gescheitert. Die „Eisernen“ unterlagen beim Viertligisten Hallescher FC mit 0:1 (0:1). Das Siegtor der Gastgeber erzielte Christoph Klippel in der 39. Minute.

Union war zwar die überlegene Mannschaft, schlug aus den Torchancen aber kein Kapital. Pech hatte Patrick Kohlmann mit einem Freistoß an die Latte (79.). Halle nutzte seine einzige Chance zum entscheidenden Treffer. Drei Minuten vor dem Ende musste die Begegnung unterbrochen werden, da Feuerwerkskörper auf den Platz flogen.

Auch Nürnberg und Mainz weiter

Mit dem 1.FC Nürnberg und dem FSV Mainz haben sich zwei weitere Erstligisten für die zweite Hauptrunde qualifiziert. Die Franken siegten dank Toren von Albert Bunjaku und Neuzugang Mehmet Ekici sowie einer starken Leistung von Torwart Raphael Schäfer 2:0 (1:0) bei Regionalligist Eintracht Trier.

Die Mainzer machten es spannender. Zwar sahen die Pfälzer beim Oberligisten Berliner AK nach zwei Toren des Ex-Bochumers Lewis Holtby schon wie der sichere Sieger aus. Doch sieben Minuten vor Schluss verkürzte der Außenseiter, weshalb die Elf von Thomas Tuchel noch einmal zittern musste. Am Ende reichte es zu einem knappen 2:1(1:0)-Erfolg. (sid)