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Katrin Müller-Hohenstein moderiert die WM-Spiele im ZDF gemeinsam mit Oliver Kahn. Der Ex-Nationaltorwart hat Fachwissen, ein Dialog mit „KMH“ ist aber nicht drin. Wir schreiben, warum sie trotzdem bleiben muss.

Wir wollen nicht mit Carmen Thomas und Schalke nullirgendwas anfangen. Auch nicht mit Christine Reinhardt, die im ZDF zu lange zeigen durfte, dass sie eine Sportsendung nicht moderieren kann. Aber wir wollen anfangen mit Katrin Müller-Hohenstein. Nein, nicht mit ihrem Reichsparteitag zum WM-Auftakt. Sollte nicht passieren, ist passiert, sie hat sich entschuldigt, Fall erledigt.

Was man ihr dagegen nur schwer verzeihen kann: Da steht nun mit Oliver Kahn auf der anderen Seite des Studiotisches einer, an dessen Fach- und Insiderwissen es keinen Zweifel gibt. Ob man Kahn nun seine neue Gelassenheit abnimmt oder ob er auf einen eher wie ein Bullterrier auf Valium wirkt: er kann einem schon ein bisschen leid tun. Denn was auch immer er sagt: Ein Dialog mit „KMH“, die das ZDF unter diesem Label krampfhaft zu einer Marke aufzubauen versucht, ist nicht drin. Zuhören, nachhaken, einen Gedanken weiterspinnen: in KMH’s seichter Welt nicht vorgesehen. Man ist versucht zu sagen: KMH – kann meinetwegen heimfahren.

Aber wer weiß: Am Ende droht einem noch Wolf-Dieter Poschmann.