Johannesburg. .

Mesut Özil und Manuel Neuer waren beide auf der Gesamtschule Berger Feld in Gelsenkirchen und im Nachwuchs der Königsblauen. Gegen Ghana sicherten sie der DFB-Elf den Einzug ins Achtelfinale.

Es gab in der Vergangenheit schon den einen oder anderen Erfolg, den Mesut Özil und Manuel Neuer erreicht haben. Beide haben die Schalker Jugendabteilung durchlaufen, und vor einem Jahr wurden sie mit der U21 zusammen Europameister. Özil und Neuer haben also schon über weite Strecken einen gemeinsamen Weg beschritten, und der setzte sich bei der WM in Südafrika fort. Denn beide waren mitentscheidend für den 1:0-Sieg gegen Ghana.

Özil hatte das Siegtor erzielt, und wurde deswegen sogar zum Spieler des Tages gewählt. Und Neuer konnte zum ersten Mal bei dieser WM so richtig zeigen, was er drauf hat. Während der eher schüchterne Özil „glücklich“ über sein erstes WM-Tor war, stand der selbstbewusste Neuer mit breiter Brust in der Mixed Zone und schmunzelte darüber, dass zwei ehemalige Schalker Jugendspieler nun einen so großen Anteil am Erfolg der Nationalmannschaft hatten. Auch wenn er relativierte: „Es geht nicht um ein Tor von Mesut Özil oder um eine Parade von mir.“ Natürlich geht es um die Mannschaft, und die siegte dank der Schalker Schule.

Ausgerechnet England

Denn: Neuer (24) und Özil (21) haben in Gelsenkirchen sogar die gleiche Schule besucht, nämlich die Gesamtschule Berger Feld, die eine Zusammenarbeit mit Schalkes Nachwuchsabteilung pflegt. Beide wurden dann Profi, ehe sich die Wege im Verein trennten, weil Özil zu Werder Bremen wechselte. Doch in den Auswahl-Teams spielen sie Seite an Seite. Wie beim Gewinn der U21-EM vor einem Jahr – ausgerechnet im Finale gegen England.

„Wir hatten einen sehr guten Tag, Mesut speziell“, so Neuer. Kein ganz schlechtes Omen vor dem Achtelfinale am Sonntag gegen die Jungs von der Insel. Denn Özil hofft, dass mit seinem ersten WM-Tor der Knoten bei ihm geplatzt ist, nachdem er in der ersten Halbzeit gegen Ghana noch eine große Chance vergeben hatte. Auf jeden Fall hat auch der eher schmächtige Mittelfeldspieler nun eine breitere Brust und glaubt: „Wir können mit Druck gut umgehen. Gegen Ghana war ja schon ein K.o.-Spiel, und jetzt ist eben England dran.“