Bremen. Werder Bremens zuletzt formstarker Offensivallrounder Aaron Hunt hat Gerüchte über eine bevorstehende Berufung in die englische Nationalelf dementiert und sich zum DFB bekannt.

Offensivallrounder Aaron Hunt hat Spekulationen über eine angeblich bevorstehende Berufung in die englische Nationalmannschaft zurückgewiesen und will weiter für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auflaufen. "Ich habe immer gesagt, dass ich für Deutschland spiele. Daran hat sich nichts geändert. Ich bin hier aufgewachsen und habe hier das Fußballspielen gelernt", sagte der 23-Jährige nach dem Training des Bundesligisten Werder Bremen am Montag und betonte, dass es kein Kontakt zum englischen Verband gegeben habe.

Zuvor waren Gerüchte aufgekommen, nach denen Englands Nationaltrainer Fabio Capello den gebürtigen Niedersachsen bereits beobachten lasse und ihn für Einsätze im Trikot der "Three Lions" gewinnen wolle. Da die Mutter von Hunt, der seit der U16 für den DFB spielt, Engländerin ist und er noch kein Pflichtspiel für die deutsche A-Elf absolviert hat, wäre ein solcher Wechsel theoretisch möglich.

Löw macht Hunt Mut

"In meiner Familie gibt es Einige, die es gern sehen würden, dass ich für England spiele. Aber sie haben meine Entscheidung akzeptiert", meinte Hunt, der nach seinen bisher starken Saisonleistungen den Sprung in das berühmte Notizbuch von Bundestrainer Joachim Löw geschafft hat und sich Hoffnungen auf eine Nominierung für die beiden anstehenden Länderspiele der DFB-Auswahl am 14. November in Köln gegen Chile sowie vier Tage später in Gelsenkirchen gegen die Elfenbeinküste machen kann.

"Er ist auf jeden Fall ins Blickfeld gerückt. Ein guter Spieler, der jetzt verletzungsfrei ist und konstant auf hohem Niveau spielt. Ob er für die Länderspiele nominiert wird, ist noch nicht entschieden", hatte Löw zuletzt erklärt. Sein Aufgebot will der Bundestrainer am kommenden Freitag bekanntgeben. Nach Angaben von Hunt hat Löw noch keinen Kontakt zu ihm aufgenommen. (sid)