Karl-Heinz Rummenigge hat Kritik an 30-Millionen-Mann Mario Gomez geübt. "Ich rate Mario dringend aufzuhören, sich zu beklagen", wird Bayern Münchens Vorstandschef zitiert.

30-Millionen-Einkauf Mario Gomez sieht sich beim deutschen Rekordmeister Bayern München erster Kritik ausgesetzt. "Ich habe vor ein paar Tagen mit seinem Agenten gesprochen und ihm gesagt, ich rate Mario dringend aufzuhören, sich zu beklagen oder in irgendeiner Art und Weise die Dinge falsch zu bewerten. Wenn man beim FC Bayern spielt, muss man hart arbeiten und Vollgas geben", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge in einem Interview mit der Welt am Sonntag.

Manager Uli Hoeneß stellte nach dem 0:1 der Bayern am Samstag im Gipfeltreffen beim Hamburger SV beim Pay-TV-Sender Sky fest, dass die hohe Ablöse "sehr auf Mario lastet. Er wirkt nicht ganz frei". In der vergangenen Saison beim VfB Stuttgart habe der 24 Jahre alte Stürmer "links und rechts in den Winkel getroffen und hat sich dabei nichts gedacht".

Hoeneß und Rummenigge glauben an Gomez

Doch Hoeneß und Rummenigge sind davon überzeugt, dass Gomez beim FC Bayern in die Spur finden wird. "Es braucht Zeit, bis er das verarbeitet. Ich bin aber sicher, dass wir in den kommenden Wochen und Monaten den Mario Gomez sehen, den wir kennen", meinte Hoeneß.

Gomez sei ein "erstklassiger Fußballer", sagte Rummenigge: "Wir sind alle total davon überzeugt, dass er sich durchsetzen wird. Er wird nicht nur Tore machen, sondern auch großartigen Fußball spielen."

Zuletzt musste sich der Nationalspieler beim FC Bayern mit einem Platz auf der Ersatzbank zufrieden geben. Van Gaal hatte auch in Hamburg (0:1) Ivica Olic den Vorzug gegeben. Gomez war erst in der 66. Minute eingewechselt worden.