Bernd Schiphorst, Aufsichtsratschef des kriselnden Bundesligisten Hertha BSC Berlin, hat ein gestörtes Verhältnis zwischen Ex-Trainer Lucien Favre und Spielern eingeräumt.

Aufsichtsratschef Bernd Schiphorst hat zugegeben, dass beim Bundesligisten Hertha BSC Berlin ein tiefer Riss zwischen Team und Trainer zur Entlassung von Lucien Favre geführt hat. "Wir waren auf eine langfristige Zusammenarbeit eingestellt. Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Trainergespann und Mannschaft nach dem völlig verpatzten Saisonstart nachhaltig gestört war", sagte Schiphorst dem Internetportal Sport1.de.

Bereits eine Wutrede des ebenfalls entlassenen Co-Trainers Harald Gämperle am Montag hatte darauf hingedeutet, dass Favre die Spieler nicht mehr erreichte. "Es kann nicht sein, dass einige Spieler hinter dem Rücken Politik machen. Wenn einige Akteure zwei-, dreimal hintereinander so schlecht spielen, dann muss man sich schon fragen, welche Interessen die Spieler haben", sagte Gämperle. Im Mannschaftsbus seien Äußerungen der Trainer sogar "mit Gelächter kommentiert" worden.