Der 1. FC Kaiserslautern hat in der zweiten Pokalrunde für eine Überraschung gesorgt. Auf dem Betzenberg siegten die Pfälzer gegen Vorjahres-Finalist Leverkusen mit 2:1 (1:0).

Bundesligist Bayer Leverkusen hat den ersten Rückschlag unter dem neuen Trainer Jupp Heynckes hinnehmen müssen und ist überraschend in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Der letztjährige Finalist unterlag beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern 1:2 (0:1) und kassierte damit die erste Niederlage der Saison.

Die Gastgeber setzten drei Tage nach ihrem 2:1-Sieg in der Liga gegen den FC St. Pauli dagegen ihre Erolgsserie fort und bleiben in dieser Spielzeit weiter ungeschlagen. Die Tore für den FCK erzielten Sidney Sam (12.) und Erik Jendrisek (62.), Bayer kam erst vier Minuten vor dem Ende durch Theofanis Gekas zum Anschlusstreffer.

Vor 33.712 enthusiastischen Zuschauern auf dem Lauterer Betzenberg ging der zweimalige Pokalsieger mit der ersten Chance in Führung. Sidney Sam hatte nach einer Flanke von Florian Dick keine Probleme Nationaltorhüter Rene Adler zu überwinden. Bereits fünf Minuten später hätten die Gäste, bei denen Toni Kroos für den verletzten Renato Augusto auflief, allerdings ausgleichen können, doch scheiterte Stefan Kießling an FCK-Keeper Tobias Sippel.

Im weiteren Verlauf wurde die Partie hitziger und es gab innerhalb weniger Minuten vier Gelbe Karten. Die Leverkusener hatten lange Zeit Probleme, gegen die um jeden Meter kämpfenden Lauterer ihr gefürchtetes Kurzpassspiel aufzuziehen. Die Gastgeber blieben zunächst gefährlicher: Adler musste in der 30. Minute weit aus seinem Tor eilen, um einen Pass vor Jendrisek abzufangen.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatten die Leverkusener allerdings Pech, als Schiedsrichter Lutz Wagner (Hofheim) bei einem Foul von Innenverteidiger Martin Amedick an Eren Derdiyok nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte (44.).

Nach der Pause erhöhten die Leverkusener zunehmend den Druck. Die größte Möglichkeit gegen die sich weiter zurückziehenden Pfälzer vergab zunächst Derdiyok, der einen Schuss knapp neben das Tor setzte (48.). Die Gäste erarbeiteten sich immer mehr Feldvorteile, doch waren die Lauterer wie in der ersten Halbzeit mit ihrer ersten Möglichkeit erfolgreich. Nach einem Freistoß von Bastian Schulz verlängerte Amedick auf Jendrisek, der aus kurzer Distanz den Ball über die Linie drückte und den Betzenberg damit in ein Tollhaus verwandelte.

Der Bundesligist zeigte sich zunächst geschockt und kam erst in der 70. Minute durch den eingewechselten Tranquillo Barnetta (70. ) zu einer weiteren guten Chance. Neun Minuten vor Schluss scheiterte der ebenfalls eingewechselte Gekas noch frei an Sippel, ehe er es wenig später besser machte.