Jens Lehmanns Suspendierung nach seinem Wiesn-Ausflug ist aufgehoben. "Wenn mit seiner Verletzung alles okay ist, spielt er in Frankfurt", so VfB-Manager Horst Heldt.
Die Führung des VfB Stuttgart hat die Suspendierung von Torhüter Jens Lehmann nach der "Oktoberfest-Affäre" aufgehoben. Das bestätigte Manager Horst Heldt nach einem Gespräch mit dem 39-Jährigen, der damit beim Bundesliga-Spiel am Samstag (15.30 Uhr/live in Sky und Liga total) bei Eintracht Frankfurt wieder zum Kader gehört. Ob der ehemalige Nationaltorhüter für sein Vergehen zusätzlich eine Geldstrafe erhält, wollte Heldt nicht bestätigen.
"Jens war einsichtig im Gespräch. Wenn mit seiner Verletzung alles okay ist, spielt er in Frankfurt", sagte Heldt am Rande des Trainings am Donnerstag. Lehmann hatte die Übungseinheit am Dienstag wegen einer Blockade im Brustwirbelbereich abbrechen müssen.
"Das war einfach nicht angebracht"
Der Keeper war für das Pokal-Spiel beim Viertligisten VfB Lübeck suspendiert worden, weil er am Abend nach der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln auf dem Münchner Oktoberfest gefeiert hatte und dabei fotografiert worden war. "Das war unnötig. Keiner wusste etwas. Ich sehe die Bilder in der Zeitung. In der Situation war das einfach nicht angebracht", hatte VfB-Teamchef Markus Babbel dazu gesagt.
Lehmann hatte sich entschuldigt ("Das war nicht mit dem Verein abgesprochen. Ich akzeptiere natürlich die Maßnahme der sportlichen Leitung"), mit seinem Vertreter Sven Ulreich im Tor gewann die Mannschaft das Pokalspiel mit 3:1 nach Verlängerung in Lübeck.