Die Bundesliga ist spannend wie selten, an der Spitze wie im Keller. Vieles spricht dafür, dass die Spannungskurve nicht abflacht. Ein Kommentar.

Diese Bundesliga-Saison bleibt eine Spielzeit, die mehr Spannung kaum bieten könnte. Das gilt für den Meisterschafts- wie auch den Abstiegskampf und das Rennen um die Europapokal-Plätze. Drei Spieltage stehen aus, viele Entscheidungen sind offen. Das dürfte nicht nur die Fans freuen. Die Liga betreibt mit ihren Wendungen und Überraschungen Werbung für sich.

Die große Frage ist allerdings, wie lange diese Gesamtsituation noch Bestand haben wird. Der FC Bayern hat am Samstagabend mit dem 2:1 bei Werder Bremen die Aufmerksamkeit auf diesen Sonntag gelenkt, an dem Borussia Dortmund gegen den VfL Wolfsburg im Titelkampf nicht patzen darf. Der BVB könnte mit einem Sieg wieder bis auf einen Punkt an die Münchener heranrücken.

Eng geht es auch gleich dahinter zu: RB Leipzig hat mit dem 1:0 beim SC Freiburg die Breisgauer von den Champions-League-Rängen verdrängt. Die Sachsen sind punktgleich mit Union Berlin, beide liegen aber nur einen Zähler vor Freiburg. Eine dieser Mannschaften wird die Königsklasse verpassen. Welche es sein wird? Auch hier mag man keine Prognose wagen.

Es warten noch brisante Duelle

Was auch am Spielplan liegt, der noch einige brisante Duelle bereithält, in die auch zwei Mannschaften verwickelt sind, denen viele Experten zwischenzeitlich im Abstiegskampf schon keine Rettung mehr zugetraut hatten: Hertha BSC und Schalke 04. Die Königsblauen treten am letzten Spieltag in Leipzig an. Ob RB dann bereits für die Champions League qualifiziert ist oder noch darum kämpfen muss, könnte eine entscheidende Rolle bei dieser Partie spielen. Gleiches gilt auch für Schalkes Lage im Ringen um den Klassenerhalt.