Berlin. Die frühere Fußball-Nationalspielerin Tabea Kemme hat eine einseitige Besetzung des neuen Expertengremiums beim Deutschen Fußball-Bund kritisiert.
Die frühere Fußball-Nationalspielerin Tabea Kemme hat eine einseitige Besetzung des neuen Expertengremiums beim Deutschen Fußball-Bund kritisiert.
„Wir reden immer viel über Diversität und letztendlich schaffen wir es selbst nicht, diese Werte umzusetzen“, sagte die 30-Jährige in ihrer Funktion als Expertin bei Magenta TV. Insgesamt gebe es aus ihrer Sicht „enormes Potenzial, uns breiter aufzustellen“. Direkte Kritik an den Experten vermied Kemme und sagte: „Grundsätzlich haben diese Menschen den Fußball sehr geprägt, da zolle ich meinen Respekt.“
Die Expertengruppe unter der Leitung von DFB-Präsident Bernd Neuendorf (61) und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke (63) bilden Karl-Heinz Rummenigge (67), Rudi Völler (62), Oliver Kahn (53), Matthias Sammer (55) und Oliver Mintzlaff (47). Das Gremium soll über die Zukunft der DFB-Auswahl nach dem frühen Ausscheiden bei der WM in Katar und die künftige Besetzung des Postens des ehemaligen Geschäftsführers Oliver Bierhoff beraten.
Es sei „ein grobes Foul, die Lösung des Systems im System zu suchen“, sagte Kemme beim Nachrichtenportal „t-online“.