Mönchengladbach. Die Tests des Cheftrainers sind weiterhin positiv. Innenverteidiger Nico Elvedi wurde ebenfalls positiv getestet und fehlt beim Auswärtsspiel.

Gladbach-Trainer Adi Hütter wird auch am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den VfL Bochum nicht an der Seitenlinie stehen. Die Coronatests des 52-Jährigen fallen weiterhin positiv aus. Zudem habe sich Hütter eine "schwere Kehlkopfentzündung" zugezogen, wie Mediendirektor Markus Aretz am Mittwoch auf der Pressekonferenz mitteilte. Co-Trainer Christian Peintinger wird Hütter wie beim 2:0-Sieg gegen Hertha BSC vertreten.

Hütter wird wie schon gegen Berlin nur aus der Ferne auf die Mannschaft einwirken können. Sportdirektor Roland Virkus hat volles Vertrauen in Hütters Assistenten: "Ich erlebe ihn äußerst fokussiert", sagte Virkus.

Innenverteidiger Nico Elvedi in Quarantäne

Erschwerend kommt aus Gladbacher Sicht hinzu, dass Nico Elvedi ebenfalls ausfällt. Bereits am Mittwoch schlug ein Corona-Schnelltest an. Der anschließende PCR-Test bestätigte das positive Ergebnis. Er befindet sich wie Hütter in Quarantäne. Peintinger, der grundsätzlich das Prinzip "Never change a winning team" bevorzuge, muss seine Abwehr gegen den VfL Bochum umbauen.

Co-Trainer Christian Peintinger wird gegen Bochum die Richtung vorgeben.
Co-Trainer Christian Peintinger wird gegen Bochum die Richtung vorgeben. © DPA

An der Gladbacher Zielsetzung ändern die Umstände jedoch nichts. Nach dem wichtigen Sieg gegen den Abstiegskandidaten Hertha BSC wollen die taumelnden Fohlen schnell nachlegen und sich weiter stabilisieren. "Wir müssen schnellstens weitere Punkte zwischen uns und dem Relegationsplatz kriegen", betonte Sportdirektor Virkus. "Jedes Spiel ist jetzt wichtig, damit wir den Abstand vergrößern." Derzeit beträgt der Abstand zu Tabellenplatz 16 (VfB Stuttgart) sieben Punkte. Der Sieg im Krisengipfel mit der Hertha war der erste nach drei Niederlagen.

Christian Peintinger warnt vor Bochumer Aggressivität

Die erste Halbzeit will Peintinger als Blaupause für das Spiel in Bochum nehmen. Der 54-Jährige erwartet reichlich Gegenwehr vor 20.000 Zuschauern im Vonovia-Ruhrstadion. Der Aufsteiger sei "unheimlich laufstark, aggressiv gegen Zweite Bälle". Auch Virkus warnt vor dem Tabellen-11: "Bochum hat zuletzt gegen zwei Top-Mannschaften hervorragend gespielt. Da liegt einiges vor uns." Der Eberl-Nachfolger meint damit die Bochumer Auftritte gegen den FC Bayern (4:2) und RB Leipzig (0:1).

Allerdings hat auch der VfL nach der Niederlage gegen Eintracht Frankfurt mit dem Coronavirus zu kämpfen. Am Donnerstag wurde Außenverteidiger Cristian Gamboa positiv getestet. Auch Angreifer Milos Pantovic und Mittelfeldspieler Robert Tesche befinden sich in Quarantäne. Es drohen bis zu sieben Ausfälle.