Bochum. Der 51-Jährige hat zahlreiche Spieler zu Profis gemacht. Nun widmet er sich einer neuen Aufgabe. Seine nächste Station: Eintracht Frankfurt.

Er hat Spieler wie Leon Goretzka, Armel Bella-Kotchap und Maxim Leitsch zu Fußball-Profis gemacht: Alexander Richter bildet seit Jahren Fußball-Talente beim VfL Bochum aus. Nun steht der Abschied bevor: Der 51-jährige Talentwerk-Chef verlässt den Revierklub. Sein neuer Arbeiter heißt Eintracht Frankfurt.

Über den anstehenden Wechsel des erfahrenen Nachwuchstrainers hatte zunächst die Frankfurter Rundschau berichtet. Richter wird im Sommer Andreas Möller beerben, der als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums zurückgetreten war. Am Donnerstag bestätigte der VfL Bochum den Abgang von Richter, ohne allerdings seinen neuen Arbeitgeber zu nennen. Er werde sich einer neuen Aufgabe widmen, heißt es in der Pressemitteilung.

Kurz danach bestätigte die Eintracht den Wechsel: "Mit Alexander Richter haben wir einen ausgezeichneten Fußball-Fachmann für uns gewinnen können, der für den Jugendfußball brennt und weiß, worauf es in der Entwicklung von jungen Spielern ankommt", so Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche.

Schindzielorz: "Wir bedauern diese Entscheidung"

VfL-Geschäftsführer Sport Sebastian Schindzielorz bedauert die Entscheidung: „Alexander Richter hat uns kurzfristig mitgeteilt, dass er sich einer neuen Herausforderung stellen möchte und deshalb seinen Vertrag kündigt. Wir bedauern diese Entscheidung, wünschen ihm aber für die berufliche und persönliche Zukunft alles Gute. Dass er in leitender Position bei einem anderen Klub arbeiten wird, zeigt uns abermals, dass die hervorragende fachliche Arbeit, die hier beim VfL Bochum geleistet wird, in der Branche registriert und anerkannt wird."

Richter ist seit 2008 Leiter des Talentwerks. Außerdem ist er Sportlicher Leiter der beiden ältesten Talentwerk-Mannschaften (U17 und U19). Beide Mannschaften spielen in der Junioren-Bundesliga.

VfL Bochum sucht einen Nachfolger

Für den VfL Bochum ist der Abgang von Alexander Richter ein echter Verlust. Der 51-Jährige galt als Fachmann und genoss einen guten Ruf. Die Talentschmiede des Bundesligisten Frankfurt gehört ebenfalls zu den besten in Deutschland. Nun muss der VfL Bochum einen Nachfolger für sein Leistungszentrum suchen: "Die Planungen für die kommende Saison sind weit fortgeschritten, dazu verfügen wir im Talentwerk über ein funktionierendes Team, sodass wir uns in Ruhe und mit großer Sorgfalt nach einem Nachfolger umschauen können.“

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