Essen. In den sozialen Medien war der Spott über die Bayern-Pleite im DFB-Pokal groß. Vor allem Joshua Kimmich stand im Zentrum der Kommentare.

Gladbach-Fans dürfen ihren Augen trauen. Der Bundesligist überollte in der zweiten DFB-Pokalrunde wirklich den deutschen Rekordmeister FC Bayern mit 5:0. Dass dies kein Traum ist, darauf wies auch die Social-Media-Abteilung der Borussia am nächsten Tag in einem Tweet ihn.

Auf Twitter war der Spot groß über die höchste Bayern-Pleite im DFB-Pokal. Einige Nutzer erinnerten schadenfroh an einen älteren Tweet des neuen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn. Er hatte in der vergangenen Saison Borussia Dortmund zum DFB-Pokalsieg gratuliert - mit der Ankündigung, es dem Rivalen aus dem Revier in der kommenden Saison nicht mehr so leicht machen zu wollen.

Andere freuten sich einfach darüber, dass endlich die Bayern mal eine schmerzhafte Niederlage kassierten. Auch Julian Nagelsmann fand Erwähnung. Der Trainer des FC Bayern befindet sich nach einer Coronainfektion in Quarantäne und hatte eine Pressekonferenz aus seiner Küche gegeben.

Vor allem die Impfdebatte um Joshua Kimmich wurde in den vielen Tweets aufgegriffen. Der Nationalspieler hatte öffentlich bestätigt, dass er nicht gegen das Coronavirus geimpft sei. Als Grund nannte er "persönliche Bedenken". Er wolle auf Langzeitstudien warten - und stieß damit eine breite öffentliche Diskussion an.

Joshua Kimmich im Pokalspiel gegen Gladbach.
Joshua Kimmich im Pokalspiel gegen Gladbach. © AFP

Gegen Gladbach stand Joshua Kimmich wieder im Aufgebot des deutschen Rekordmeisters - und erlebte ein historisches Debakel.

Auch auf Lucas Hernández wurde im Netz angespielt. Um den Bayern-Profi gab es zuletzt viel Aufregung, weil ihm in Spanien eine Haftstrafe drohte. Er hatte sich nicht an ein Kontaktverbot zu seiner heutigen Ehefrau gehalten. Die Strafe wurde auf Bewährung ausgesetzt. Außerdem wurde eine Geldstrafe gegen den Abwehrspieler verhängt. Gegen Gladbach stand er im Aufgebot. (lo)