Bremen. Ab Oktober hofft der Zweitligist auf die 2G-Regelung im eigenen Stadion. Damit dürfte Werder auch gegen Schalke vor ausverkauftem Haus spielen.

Die Atmosphäre beim Nordderby zwischen Werder Bremen und den Hamburger SV ließ kaum vermuten, dass das Stadion des Zweitligisten aus Bremen nicht bis auf den letzten Platz gefüllt war. Und dennoch waren beim 2:0-Sieg der Hamburger im Weserstadion nur rund 21.000 Zuschauer vor Ort. In Pandemiezeiten heißt das: Ausverkauft. So richtig voll soll es beim SV Werder aber erst in ein paar Wochen werden - dann nämlich will der Verein mit dem 2G-Konzept alle Kapazitätsbeschränkungen fallen lassen.

Spätestens wenn es am zwölften Spieltag der 2. Bundesliga zum nächsten Nordderby gegen den FC St. Pauli kommt, erwarten die Bremer ein volles Haus. "Ende Oktober gegen St. Pauli gehen wir wieder von einem vollen Stadion aus“, sagt Werder-Präsident und Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald. Die Neuregelung beim Einlass der Zuschauer möchte der Verein aber bereits im zuvor anstehenden Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim anwenden - nur ist dabei davon auszugehen, dass der Name Heidenheim das Weserstadion nicht komplett füllen wird. "Wir kalkulieren eher mit einer Größenordnung von 30.000 Fans", sagt Hess-Grunewald mit Blick auf das Spiel am 1. Oktober.

Voraussetzung ist dass der Senat der Stadt Bremen dem Antrag auf den Wegfall der Beschränkungen der Zuschauerkapazität bis dahin zustimmt. Der Verein selbst spricht von einem "konstruktiven Austausch" mit den Behörden.

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Auch gegen Schalke 04 könnte es voll werden

Grundlage für den Antrag ist die geänderte Corona-Verordnung in dem Stadtstaat. Ab dem 1. Oktober soll diese in Kraft treten, dann soll es der gesamten Veranstaltungsbranche, zu der sich der SV Werder mit seinen Heimspielen zählt, und der Gastronomie gestattet sein, unter Anwendung der 2G-Regel jegliche Beschränkungen fallen zu lassen. Maßgeblich ist in diesem Zusammenhang auch die Hospitalisierungs-Inzidenz, die dann im Land Bremen bei einem Wert zwischen 0 und 2 liegen muss.

Nur noch genese und geimpfte Zuschauer ins Stadion zu lassen bedeutet dann auch, dass Werder Bremen auch beim Heimspiel gegen den FC Schalke 04 am 20. November wieder unter voller Zuschauerauslastung im Weserstadion spielen dürfte. Der Ex-Profi und aktuelle Leiter der Scouting-Abteilung Clemens Fritz weiß um die Notwendigkeit eines vollen Stadions für Werder. "Ein volles Haus ist für uns aufgrund der Mehreinnahmen unheimlich wichtig."

"Wir möchten gerne wieder deutlich mehr Werder-Fans auch ohne Dauerkarte das Stadionerlebnis ermöglichen. Auch die Stehplätze in der Ostkurve kehren zurück. Das sind gute Signale", so Präsident Guss-Grunwald. Ausnahmeregelungen betreffen Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können und Schüler und Minderjährige, bei denen ein tagesaktueller Test reicht.