Frankfurt/Main. Nach zwei Titeln mit der deutschen U21-Nationalmannschaft hat der DFB Stefan Kuntz die Freigabe für einen Wechsel zum türkischen Verband erteilt.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz die Freigabe für einen möglichen Wechsel in die Türkei erteilt. Damit verdichten sich die Gerüchte, dass Kuntz neuer Nationaltrainer der Türkei wird. Das gab der DFB am Freitagmittag bekannt.

Erfolge für den DFB maßgeblich für die Freigabe

In der Pressemitteilung des DFB werden die Erfolge von Kuntz als Trainer der Juniorenauswahl als Grund für die Freigabe genannt. "Aufgrund der Erfolge von Stefan Kuntz mit der deutschen U 21-Nationalmannschaft und seiner besonderen Beziehung zur Türkei möchte der DFB ihm diesen nächsten Karriereschritt nicht verbauen. Die Möglichkeit der Freigabe ist auch ein Ausdruck der Freundschaft zwischen dem deutschen und dem türkischen Fußball", heißt es dort. Die Entscheidung des DFB-Präsidiums sei einstimmig.

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Kuntz spielte in seiner aktiven Zeit für ein Jahr in der Türkei bei Besiktas, als Trainer ist der 58-Jährige seit 2016 für die deutsche U21-Nationalmannschaft verantwortlich. Mit der U21 gewann Kuntz in diesem Sommer bereits zum zweiten Mal in seiner Amtszeit nach 2017 die Europameisterschaft. Mit der deutschen Olympia-Auswahl nahm er darüber hinaus auch an den Olympischen Spielen 2021 in Tokio teil. Mit einem Rumpf-Kader schied die deutsche Auswahl dabei schon nach der Vorrunde aus

Günes nach 1:6 in den Niederlanden entlassen

In der Türkei würde Kuntz auf Şenol Güneş folgen. Dieser stand nach drei Niederlagen bei der EM und einem enttäuschenden letzten Platz in der Vorrundengruppe bereits stark in der Kritik. Nach der 1:6-Niederlage der Türken im WM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande wurde Güneş entlassen. Derzeit rangiert die Türkei in der Qualifikationsgruppe G nach sechs von zehn Spielen auf dem dritten Platz, zwei Punkte hinter den beiden Teams aus den Niederlanden und Montenegro. (frodo)