Riga. Nächster Sieg für die deutsche U21-Nationalmannschaft. In Lettland gewinnt das DFB-Team am Ende souverän. Talente von BVB und Schalke treffen.
Pflichtsieg nach Fehlstart: Angeführt von Wunderkind Youssoufa Moukoko hat die deutsche U21 mit etwas Mühe auch ihr zweites EM-Qualifikationsspiel gewonnen. Der neu formierte Titelverteidiger von DFB-Trainer Stefan Kuntz siegte in Riga nach frühem Rückstand mit 3:1 (2:1) und bleibt mit sechs Punkten Tabellenführer der Gruppe B.
Der erst 16 Jahre alte Moukoko (Borussia Dortmund) erzielte in seinem zweiten U21-Einsatz schon sein drittes Tor (25.). Zudem trafen Angelo Stiller von der TSG Hoffenheim( 41.) und der Schalker Malick Thiaw (48.). Iļja Korotkovs (8.) hatte Außenseiter Lettland überraschend in Führung gebracht.
Fünf Tage nach dem 6:0 in San Marino machte sich beim DFB-Team besonders zu Beginn die fehlende Abstimmung bemerkbar, viele Abläufe stimmten noch nicht, Fehlpässe waren an der Tagesordnung. Mit zunehmender Spieldauer übernahm die Kuntz-Auswahl aber das Kommando und steuert weiter auf EM-Kurs. Nur der Gruppensieger erreicht sicher die Endrunde 2023 in Georgien und Rumänien.
Lettland geht nach einer Ecke in Führung
Im Daugava-Stadion begann das Spiel mit einer kalten Dusche: Der 1,92 m große Korotkovs köpfte nach einer Ecke aus kurzer Distanz ein und ließ die deutsche Abwehr alt aussehen. Torhüter Luca Philipp (Hoffenheim), der als einziger Spieler neu in die Startelf gerückt war, hatte die Fingerspitzen noch am Ball.
Das DFB-Team fand zwar nur schwer in die Partie, kam aber schnell zum Ausgleich: Der neue Kapitän Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05) schoss zunächst einen Foulelfmeter an die Latte (24.), doch nur eine Minute später traf Moukoko mit einem Flachschuss. Der Teenager hatte schon gegen San Marino als jüngster Spieler und Torschütze der U21-Geschichte für Aufsehen gesorgt.
BVB-Talent Youssoufa Moukoko trifft erneut
„Ich hoffe, dass noch mehr Tore dazu kommen“, hatte Moukoko anschließend gesagt - er ließ in Riga Taten folgen. Der Teenager war auch nach seinem Ausgleich gefährlichster Mann im DFB-Team. Für die ersehnte Führung sorgte jedoch Stiller mit einem satten Linksschuss.
Kurz nach der Pause machte es Thiaw wie zuvor Korotkovs und traf nach einer Ecke per Kopf. Damit war die Begegnung so gut wie entschieden, das deutsche Team hatte nun alles im Griff.
Weiter geht es für Kuntz und Co. am 7. Oktober in Paderborn gegen Israel, die weiteren Gegner heißen Ungarn und Polen. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich sicher für die Endrunde 2023, bei der auch die Olympia-Tickets für Paris 2024 vergeben werden.