Essen. Einige wenige Klubs können astronomische Summen in neue Spieler investieren. Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Ein Kommentar.
Vergangenen Herbst, als der Fußball in verschlossenen Arenen spielte, waren für den Sommer zwei Szenarien denkbar: Alles läuft wie gehabt, und die Befürchtungen lösen sich in Luft auf. Oder der Fußball erlebt einen Einschnitt wie große Teile der restlichen Welt.
Stand 27. August 2021 lässt sich festhalten: Alles läuft wie gehabt. Lionel Messi verlässt tränenreich seine große Liebe Barcelona und findet eine neue schillernde in Paris. Für den Teamkollegen Kylian Mbappé wird PSG ein Angebot über 170 Millionen Euro von angeblich schwer gebeutelten Königlichen aus Madrid unterbreitet. Cristiano Ronaldo liebäugelt mit einer Zukunft auf der Britischen Insel, wo er 118-Millionen-Mann Jack Grealish bei Manchester City Gesellschaft leisten würde.
Für dei großen Klubs geht es fröhlich weiter
Es bahnt sich ein turbulenter Transferendspurt in diesem Sommer an, was Fußballfreunde durchaus Spaß bringen könnte. Die Risiken und Nebenwirkungen stehen auf einem lästigen Beipackzettel. Das große Geschäft geht für einige, wenige fröhlich weiter, während die kleineren und kleinen Klubs um ihre Existenz fürchten.
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Der Fußball hat etwas von einem Eisberg. Oben ragt die Spitze heraus, auf der die Juwelen funkeln. Unten im dunklen Wasser ist die unsichtbare Masse. Viele Vereine von der Bundesliga bis in die Amateurklassen haben sich um staatliche Hilfen bemüht, um die Corona-Pandemie überstehen zu können. Die langfristigen Folgen sind noch gar nicht absehbar. Das Gefälle zwischen Arm und Reich hat sich nicht verändert – alles wie gehabt.