Essen. . Bundestrainer Löw hat den Kader für die EM bekanntgegeben. Zwei Routiniers kehren zurück, zudem sind zwei Überraschungen dabei.

Nun ist es amtlich: Die beiden einst 2014er-Weltmeister Mats Hummels und Thomas Müller sind zurück in der Nationalmannschaft. Bundestrainer Joachim Löw hat das Duo am Mittwoch für die anstehende Europameisterschaft nominiert. Wirklich überraschend kam das nach den Äußerungen in den vergangenen Monaten nicht mehr.

Für überraschte Gesichter sorgten allerdings die Berufungen von Außenverteidiger Christian Günter (SC Freiburg) und Angreifer Kevin Volland von der AS Monaco. Beide kehren nach jahrelanger Abstinenz in den Kreis der Nationalmannschaft zurück.

Auch interessant

Hier gibt es unseren Ticker der Kader-Nominierung zum Nachlesen:

Der Deutsche EM-Kader in der Übersicht:

  • Tor: Manuel Neuer (Bayern München), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), Bernd Leno (FC Arsenal)
  • Abwehr: Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Niklas Süle (Bayern München), Emre Can (Borussia Dortmund), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Robin Gosens (Atalanta Bergamo), Robin Koch (Leeds United), Christian Günter (SC Freiburg), Marcel Halstenberg (RB Leipzig)
  • Mittelfeld/Angriff: Joshua Kimmich (Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City), Serge Gnabry (Bayern München), Kai Havertz (FC Chelsea), Toni Kroos (Real Madrid), Leon Goretzka (Bayern München), Timo Werner (FC Chelsea), Thomas Müller (Bayern München), Leroy Sane (Bayern München), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), Jamal Musiala (Bayern München), Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), Kevin Volland (AS Monaco)

14:10 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet und auch wie schließen den Ticker an dieser Stelle. Weitere Meldungen, Analyse und Kommentare rund um die DFB-Nominierungen finden Sie im Laufe des Tages auf unserem Portal.

Löw zu Hummels-Rückkehr: „Uns hat Erfahrung gefehlt“

13.11 Uhr: Die teilweise fehlende Stabilität in der Abwehr hat mit zur Rückkehr von Mats Hummels in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geführt. „Uns hat in einigen Spielen Erfahrung gefehlt“, sagte Bundestrainer Joachim Löw am Mittwoch bei der Nominierung seines 26-köpfigen EM-Aufgebots. Der 32 Jahre alte Hummels kehrt wie der Münchner Thomas Müller (31) nach mehr als zwei Jahren für die Europameisterschaft in das DFB-Team zurück.

Ein Fehler sei die damalige Entscheidung, auf die Ex-Weltmeister Hummels und Müller zu verzichten, nicht gewesen, bemerkte Löw: „Nein, wir haben uns damals bewusst so entschieden.“ Beide Spieler seien aber in der Mannschaft akzeptiert und könnten ihre Stärken einbringen. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist es das Richtige“, betonte der Bundestrainer und verwies auf die Bedingungen in der Corona-Pandemie: „Man kann einen Umbruch in der speziellen Situation auch einmal unterbrechen.“

„Wir haben die Entscheidung aus absoluter Überzeugung getroffen“, sagte Löw zur Rückkehr des 70-maligen Nationalspielers Hummels. „Er bringt Turniererfahrung mit und weiß auch in schwierigen Momenten, wie man sie angeht.“

Überraschend nominierte Löw in der Defensive auch den Freiburger Christian Günter, der bisher nur ein Länderspiel bestritten hatte. „Er hat eine tolle Entwicklung gemacht, ist in viele Bereichen immer besser geworden“, betonte der 61-Jährige.

12:53 Uhr: Neben den positiven Überraschungen gibt es allerdings auch einige große Spieler, die nicht dabei sind. So fehlen etwa Julian Brandt (BVB), Julian Draxler (PSG), Thilo Kehrer (PSG), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) und Amin Younes (Eintracht Frankfurt) im Aufgebot.

Kehrt ins DFB-Team zurück: Freiburgs Christian Günter.
Kehrt ins DFB-Team zurück: Freiburgs Christian Günter. © firo

12.47 Uhr: Das Aufgebot ist da und offiziell ist nun: Thomas Müller und Mats Hummels stehen im Aufgebot für die Europameisterschaft. Beide Weltmeister von 2014 feiern ihr Comeback. Und auch zwei echte Überraschungen finden sich im Aufgebot: Der Freiburger Außenverteidiger Christian Günter und Angreifer Kevin Volland von der AS Monaco.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

12:45 Uhr: Jetzt geht es ans Organisatorische. Statt 23 dürfen wegen der Pandemie 26 Spieler für die EM nominiert werden. Löw nennt das „grundsätzlich eine vernünftige Entscheidung“. Der Bundestrainer verzichtet jedoch darauf, weitere Spieler in einen erweiterten Kader zu berufen. Die 26 Profis, die heute genannt werden, stehen also definitiv im Aufgebot.

12:39 Uhr: Kriterien für die Nominierungen waren für Löw und sein Trainerteam sowohl die Leistungen der Profis in der Nationalmannschaft als auch in ihren Vereinen, wie Löw erklärt. Sein Ziel ist es, dass im Kader jede Position doppelt besetzt ist.

12:37 Uhr: Bundestrainer Löw spricht von einer „intensiven Zeit“ und erklärt, dass er uns sein Trainerteam über „viele, viele Stunden“ diskutiert haben, welche Spieler für das Turnier nominiert werden. Es sollte „jeder Stein umgedreht werden“, um die bestmögliche Mannschaft für die Europameisterschaft aufzustellen.

12.31 Uhr: Los geht’s. Der Stream startet und es wird erklärt, dass sowohl Journalisten als auch Fans Teil an der virtuellen Medienrunde teilnehmen. Insgesamt rund 6500 Teilnehmer.

12.25 Uhr: In wenigen Minuten beginnt die Pressekonferenz und Joachim Löw wir bekannt geben, welche 27 Spieler für die Europameisterschaft nominiert sind. In der Gruppe warten auf den DFB die Spiele gegen Frankreich (15. Juni), Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni).

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

12.05 Uhr: Kurz vor der offiziellen Bekanntgabe des Kaders kommen weitere Personalentscheidungen ans Licht. Wie Sport1 berichtet, stehen mit Matthias Ginter, Florian Neuhaus und Jonas Hofmann drei Profis von Borussia Mönchengladbach im Aufgebot. Auch Robin Gosens von Atalanta Bergamo ist nach starker Saison in Italien auf den EM-Zug aufgesprungen.

Nicht dabei sollen dem Portal zufolge jedoch Philipp Max (PSV Eindhoven) und Amin Younes (Eintracht Frankfurt) sein.

EM-Kader: BVB-Profis Nico Schulz und Mahmoud Dahoud nicht im DFB-Aufgebot

11.40 Uhr: Die Fußball-Europameisterschaft wird ohne Nico Schulz und Mahmoud Dahoud von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund stattfinden. Wie diese Redaktion erfahren hat, verzichtet Bundestrainer Joachim Löw auf das BVB-Duo. Bereits am Dinestagabend wurde bekannt, dass auch Marco Reus nicht im Aufgebot steht.

Linksverteidiger Nico Schulz (12 Länderspiele, zwei Tore) kam in der laufenden Saison auf nur 18 Pflichtspieleinsätze für den BVB, für das Nationalteam war der 28-Jährige zuletzt im November 2020 nominiert worden. Beim 1:0-Sieg gegen Tschechien spielte er 21 Minuten.

Wird bei der EM im Sommer nicht dabei sein: BVB-Profi Nico Schulz.
Wird bei der EM im Sommer nicht dabei sein: BVB-Profi Nico Schulz. © firo

Mehr Spielanteile in Dortmund hatte zuletzt Mahmoud Dahoud (zwei Länderspiele). Der Mittelfeldmann war unter Trainer Edin Terzic zuletzt gesetzt und zeigte gute Leistungen (30 Pflichtspiele, zwei Tore). Wie auch Schulz stand Dahoud allerdings seit November des Vorjahres nicht mehr im DFB-Aufgebot. Die zurückliegenden WM-Qualifikationsspiele im März verpasste er.

10.57 Uhr: Die deutschen EM-Kandidaten im Überblick:

  • Tor: Manuel Neuer (FC Bayern München), Bernd Leno (FC Arsenal), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)
  • Abwehr: Emre Can (Borussia Dortmund), Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Marcel Halstenberg (RB Leipzig), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Lukas Klostermann (RB Leipzig), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (FC Bayern München), Ridle Baku (VfL Wolfsburg), Robin Gosens (Atalanta Bergamo), Robin Koch (Leeds United), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
  • Mittelfeld: Leon Goretzka (FC Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City), Joshua Kimmich (FC Bayern München), Toni Kroos (Real Madrid), Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach)
  • Offensive: Serge Gnabry (FC Bayern München), Kai Havertz (FC Chelsea), Thomas Müller (FC Bayern München), Jamal Musiala (FC Bayern München), Leroy Sané (FC Bayern München), Timo Werner (FC Chelsea), Julian Brandt (Borussia Dortmund), Julian Draxler (Paris Saint-Germain), Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), Amin Younes (Eintracht Frankfurt)

10:40 Uhr: Welche Überraschungen wird Trainer Joachim Löw präsentieren? Während fest davon auszugehen, dass der Stamm der Nationalmannschaft auch beim Turnier im Sommer dabei sein wird, hat Löw bei vergangenen Turnieren immer wieder einzelne überraschende Nominierungen getätigt.

Diesmal dürfen sich beispielsweise Jamal Musiala (FC Bayern), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) Ridle Baku (VfL Wolfsburg) oder Amin Younes (Eintracht Frankfurt) Hoffnungen auf einen Nominierung machen. Eng wird es hingegen für einige große Namen, die zuletzt mit schwachen Formen zu kämpfen hatten. Etwa Julian Draxler (PSG) oder Julian Brandt (Borussia Dortmund).

Kroos: EM-Teilnahme durch Corona nicht gefährdet

10.00 Uhr: Toni Kroos sieht seine EM-Teilnahme durch seine Erkrankung an COVID-19 in keiner Weise gefährdet. „Natürlich werde ich bereit sein“, sagte der Weltmeister von 2014 im Podcast „Einfach mal luppen“ mit seinem Bruder Felix, Profi bei Eintracht Braunschweig.

Allerdings könne sich seine Anreise zum DFB-Trainingslager in Seefeld/Tirol (ab 28. Mai) um einige Tage verzögern. Sollte zehn Tage nach seinem positiven Testergebnis am Montag (17.) wieder alles klar sein, dann „kann ich ganz normal anreisen. Wenn es zwei, drei Tage länger dauert, dann dauert es halt zwei, drei Tage länger. Dann bin ich vielleicht am 30. da.“

Zunächst hatte sich die Ehefrau des Mittelfeldspielers von Real Madrid bei einem Mitarbeiter der Familie infiziert. „Dadurch wurde ich dann als erste Kontaktperson auch aus dem Verkehr gezogen. Am Sonntag ging es bei mir los mit Fieber. Da hätte ich eigentlich auch keinen Test mehr gebraucht“, berichtete der 31-Jährige, der das Saisonfinale seines Klubs verpassen wird.

Inzwischen gehe es ihm „einen kleinen Tick besser“, sagte Kroos. „Insgesamt bin ich schon schlapp. Ich kann das keinem weiterempfehlen. Man muss das nicht gehabt haben, um cool zu sein. Jetzt versuchen wir, dass die Kinder so wenig wie möglich abbekommen.“

09.15 Uhr: In Gruppe F wird Deutschland ab Mitte Juni auf Frankreich, Portugal und Ungarn treffen. Bereits am Dienstagabend gab Weltmeister Frankreich sein Aufgebot bekannt. Überraschend dabei ist auch Real Madrids Stürmer Karim Benzema (33), der zuletzt 2015 für die Equipe Tricolore aufgelaufen war. Auch dabei: Fünf Bundesligaprofis.

Auch interessant

09.00 Uhr: Am Abend vor der Nominierung gab es auch eine Schrecksekunde für den DFB, denn Mittelfeldmann Ilkay Gündogan verletzte sich am Dienstag bei der 2:3-Niederlage seines Klubs Manchester City gegen Brighton and Hove Albion. Nach 55 Minuten musste der formstarke Ex-Dortmunder ausgewechselt werden.

Nach Schlusspfiff gab Trainer Pep Guardiola zwar leichte Entwarnung, doch eine genauere Untersuchung steht erst an diesem Mittwoch an

.

Musste gegen Brighton behandelt werden und schließlich sogar verletzt vom Platz: Manchester Citys deutscher Nationalspieler Ilkay Gündogan (mitte)
Musste gegen Brighton behandelt werden und schließlich sogar verletzt vom Platz: Manchester Citys deutscher Nationalspieler Ilkay Gündogan (mitte) © dpa

DFB-Kader: Mats Hummels und Thomas Müller vor Rückkehr

08.55 Uhr: Vieles deutet allerdings darauf hin, dass zwei prominente Namen in den deutschen EM-Kader zurückkehren werden: Sowohl Mats Hummels (Borussia Dortmund) als auch Thomas Müller (FC Bayern) haben gute Chancen, wieder für Deutschland nominiert zu werden. Beide Weltmeister von 2014 wurden Anfang 2019 von Löw aussortiert, um einen Umbruch im Nationalteam voranzutreiben.

BVB-Abwehrchef Mats Hummels.
BVB-Abwehrchef Mats Hummels. © firo

08.50 Uhr: Eine erste Entscheidung ist bereits gefallen. Am Dienstagabend gab BVB-Kapitän Marco Reus bei Instagram bekannt, dass er sich gegen eine Teilnahme an der EM entschieden hat. Dieser Entschluss sei gemeinsam mit Joachim Löw gefällt worden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

08.30 Uhr: Die Spannung steigt. Heute um 12.30 Uhr wird Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die anstehende Europameisterschaft verkünden. Wir informieren Sie hier schon vorab in einem Ticker über die anstehende Nominierung.