Wuppertal. Der frühere Bundesliga-Trainer bekleidet ab sofort einen Vorstandsposten beim Regionalligisten Wuppertaler SV. Welche Aufgaben er dort hat.

Es hatte sich in den vergangenen Tagen angedeutet, nun ist es offiziell: Peter Neururer bekleidet ab sofort einen von vier Vorstandsposten beim Regionalligisten Wuppertaler SV. RevierSport hat kurz nach der offiziellen Entscheidung mit dem 66-Jährigen gesprochen.

Am Samstag war er bereits im Stadion und sah in der Regionalliga die 1:2-Heimniederlage des Wuppertaler SV im Derby gegen Rot-Weiss Essen. Am Dienstag wurde Peter Neururer dann in den Vorstand des Traditionsvereins aus dem Bergischen Land berufen. Der Verwaltungsrat des Wuppertaler SV hat am Dienstagabend in einer Sondersitzung offiziell der Berufung zugestimmt.

Peter Neururer arbeitete zuletzt bei Wattenscheid 09

Neben Neururer wurde auch Dr. Jochen Leonhardt (Finanzen) in das Gremium aufgenommen, das mit Melanie Drees (Finanzen) und Thomas Richter (Sport) nun wieder vier Personen umfasst. Sport, Marketing und Kommunikation, so lauten die offiziellen Aufgabebereiche des Vorstands Neururer beim WSV. Zuletzt hatte der TV-Experte, der unter anderem bei "Sport1" im Doppelpass Dauergast war, von März bis Sommer 2019 als Sportdirektor für die SG Wattenscheid 09 gearbeitet. Dieses Engagement bezeichnete der ehemalige Schalke-Trainer im RevierSport-Interview als den größten Fehler seines Lebens.

Beim WSV glaubt er ganz andere Gegebenheiten vorzufinden und freut sich auf seine neue Aufgabe: "Ich trete die Aufgabe im Vorstand des WSV an, um im sportlichen Bereich das Optimum für den Wuppertaler SV herauszuholen. Ich werde neben dem sportlichen Teil im Vorstand auch für das Marketing und die Kommunikation verantwortlich sein", sagte Neururer am Dienstagabend gegenüber dem Reviersport.

Peter Neururer: Ich besitze ein großes Netzwerk

Wer glaubt, dass mit Peter Neururer nun der neue Manager des WSV gekommen ist und er das sportliche Sagen in Bezug auf die Mannschaft und die Kaderzusammenstellung hat, irrt - wie Neuruer betont: "Mit Sicherheit werde ich keine Spieler verpflichten, keine Alleingänge machen. Natürlich werde ich mich aber mit Sportdirektor Stephan Küsters und Trainer Björn Mehnert austauschen und vielleicht ist auch mal meine Meinung zu einem Spieler gefragt. Ich besitze ja im Fußball ein relativ großes Netzwerk. Am Ende des Tages zählt nur der Wuppertaler SV. Wir arbeiten alle so, damit der Verein vorwärts kommt", betont der 66-Jährige.

Der ehemalige Trainer, der unter anderem Schalke 04, Hertha BSC Berlin, den 1.FC Saarbrücken, Hannover 96, den 1.FC Köln, Kickers Offenbach, den VfL Bochum und den MSV Duisburg coachte, fügt hinzu: "Über Ziele brauchen wir erst einmal nicht zu sprechen. Es muss ein klares Budget aufgestellt werden, mit dem wir arbeiten können. Erst, wenn wir dieses zur Verfügung haben, können wir uns über Ziele unterhalten."