Leverkusen. Eintracht muss nach 1:3 gegen Bayer einen herben Rückschlag beim Kampf um die Champions League hinnehmen.

Und schon wieder Leverkusen: Eintracht Frankfurt hat im Kampf um die Champions League erneut eine bittere Niederlage bei Bayer Leverkusen hinnehmen müssen. Die Hessen verloren am Samstagabend mit 1:3 (0:0) und haben auf dem begehrten vierten Platz nur noch einen Punkt Vorsprung auf Borussia Dortmund. Zudem verpasste des Team des am Saisonende nach Mönchengladbach wechselnden Trainers Adi Hütter die Chance, Leverkusen endgültig aus dem Rennen um Rang vier fernzuhalten. Bei nun sechs Zählern Rückstand und noch drei Spielen hat die Werkself zumindest noch geringe Chancen auf die Königsklasse.

Bailey, Alario und Demirbay treffen für Leverkusen

Leon Bailey (70.), Lucas Alario (80.) und Kerem Demirbay (90.+1)
erzielten gegen den Lieblings-Gast die Tore zum dritten Sieg im fünften Spiel unter Trainer Hannes Wolf. André Silva (90.+1) war nur der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für Frankfurt gelungen.
Bei den vorherigen sechs Gastspielen der Frankfurter inklusive Pokal hatte Bayer immer mit mindestens drei Toren Unterschied gewonnen.

Wolf hatte Florian Wirtz zwei Tage vor dessen ersten Abitur-Prüfung in die Startelf gestellt. Zwar kriege der 17-Jährige alle Zeit zur Vorbereitung, "aber ich glaube, dass er auch nicht die ganze Zeit nur lernen will", so Wolf. Zum Umbau war der Trainer wieder einmal in der Abwehr gezwungen. Sven Bender fiel kurzfristig aufgrund von Sprunggelenkproblemen aus und verpasste in seinem letzten Karriere-Jahr nun mehr Spiele (16) als er absolvierte (15).

Aleksandar Dragovic stand erstmals unter Wolf auf dem Platz, Nationalverteidiger Jonathan Tah durfte sich als neunter Leverkusener Spieler in dieser Saison als Rechtsverteidiger versuchen. Und das gegen Filip Kostic, Tah machte seine Sache aber gut.

Die Partie begann ausgesprochen munter. Frankfurts Nationalkeeper Kevin Trapp reagierte in der Anfangsphase gleich dreimal gut gegen Patrik Schick, Leon Bailey (jeweils 4.) und Karim Bellarabi (9.). Auf der Gegenseite verpasste Torjäger André Silva (6.) die schnelle Führung für die Hessen, bei denen Daichi Kamada rechtzeitig fit und Nationalspieler Amin Younes somit zunächst wieder draußen saß.

Partie sah lange nach einem torlosen Unentschieden aus

Die Torchancen wurden nach der wilden Anfangsphase zwar deutlich weniger, das Spiel blieb aber interessant und intensiv. Die Leverkusener waren etwas aktiver und hatten auch die weiteren Gelegenheiten durch einen Kopfball von Edmond Tapsoba (28.) oder einen Schuss von Demirbay, der ebenfalls in Trapp seinen Meister fand (45.). Drohte also tatsächlich das erste 0:0 beider Teams im 72. Bundesliga-Duell?

Dagegen hatte zunächst die Eintracht etwas, Daichi Kamada schoss aber Zentimeter neben das Tor (47.). Die Gastgeber blieben dennoch das aktivere Team, und da sie mit dem Punkt weniger gut leben konnten, verstärkten sie den Druck noch. Doch die Eintracht verteidigte konsquent und kompromisslos. Doch dann schlug der eingewechselte Moussa Diaby eine lange Flanke und Bailey traf volley aus spitzem Winkel. Da sah auch der bis dahin starke Trapp nicht gut aus. Alario erhöhte nach Bailey-Zuspiel auf 2:0 - und dann folgten noch zwei Treffer innerhalb einer Minute in der Nachspielzeit.. (dpa)

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Leverkusen - Frankfurt