Istanbul. Im Duell mit Lukas Podolskis Klub Antalyaspor zog sich Mesut Özil eine Bänderverletzung zu. Fenerbahce muss mehrere Wochen auf ihn verzichten.
Rio-Weltmeister Mesut Özil muss eine längere Zwangspause einlegen. Der frühere deutsche Fußball-Nationalspieler hat sich beim 1:1 (0:1) mit Fenerbahce gegen Antalyaspor um Lukas Podolski Teilrisse in den inneren und äußeren Seitenbändern sowie Ödeme im Knöchel zugezogen. Das teilte Fenerbahce nach einer MRT-Untersuchung mit. Laut türkischen Medien dürfte der 32-Jährige bis zu sechs Wochen ausfallen.
„Ich bin wirklich traurig, dass ich meiner Mannschaft in den nächsten Spielen nicht helfen kann“, schrieb Özil in den Sozialen Medien: „Aber es hätte schlimmer kommen können. Ich versuche, so schnell wie möglich zurück auf dem Platz zu sein.“
Schmerzverzerrtes Gesicht von Özil
Trainer Erol Bulut hatte unmittelbar nach dem Spiel noch vorsichtig Entwarnung gegeben. Özil habe sich den Knöchel wohl nur geprellt, „es ist nichts gebrochen“.
Özil war in der 67. Minute angeschlagen ausgewechselt worden. Er wurde mit einer Trage in die Kabine gebracht und hielt sich dabei die Hände vor sein schmerzverzerrtes Gesicht. Nach seinem Wechsel vom FC Arsenal in die Türkei war es erst sein siebtes Pflichtspiel und das fünfte von Beginn an.
Fredy brachte die Gäste in der 12. Minute in Führung, Enner Valencia (83.) erzielte den späten Ausgleich für Fener. Podolski, 2014 mit Özil in Brasilien Weltmeister, wurde in der 83. Minute eingewechselt.
Mit 55 Punkten beträgt der Rückstand des Tabellendritten Fenerbahce auf Spitzenreiter Galatasaray nun zwei Zähler. Zweiter ist Stadtrivale Besiktas (57), der ein Spiel weniger absolviert hat.
Erst sechs Liga-Einsätze für Özil
Nach seinem Wechsel vom FC Arsenal in die Türkei kam Özil in der Liga erst sechsmal zum Einsatz. Zudem stand er einmal im Pokal in der Startformation von Fenerbahce, das mit dem Remis auch einen leichten Rückschlag im Kampf um die türkische Meisterschaft kassierte. (dpa/sid)