Krefeld. Der Rechtsstreit zwischen dem KFC Uerdingen und Kevin Großkreutz ist beigelegt. Der Vertrag wird zum 1. Oktober aufgelöst. Es fließt viel Geld.

Kevin Großkreutz hat vor dem Krefelder Arbeitsgericht einen Erfolg gefeiert. Im Rechtsstreit mit seinem bisherigen Verein KFC Uerdingen haben sich beide Parteien auf einen unwiderruflichen Vergleich geeinigt. Wie die Rheinische Post berichtet, ist damit der ursprünglich bis zum 30. Juni 2021 gültige Vertrag des 32-Jährigen rückwirkend zum 1. Oktober 2020 aufgelöst worden.

Im Gegenzug erhält der Weltmeister von 2014 jedoch 442.500 Euro von den Krefeldern - eine stattliche Summe für einen Drittligisten. Der KFC hatte zugesagt, die ausstehenden, reduzierten Gehälter von Mai bis Juli in Höhe von 37.000 Euro sowie die vollen Gehälter von August und September in Höhe von 51.000 Euro sofort zu zahlen. Hinzu kommt eine Abfindung über 229.500 Euro zum 31. Dezember.

Richter macht KFC Uerdingen keine Hoffnung auf Erfolg

Zu dem Prozess kam es, weil der KFC Großkreutz zum Oktober die fristlose Kündigung seines Vertrags ausgesprochen hatte und schon seit dem Frühjahr Gehälter einbehalten hatte. Die Begründung: Die angeblich mangelnde Fitness des ehemaligen Profis von Borussia Dortmund.

Laut RP hätte David Hagen, der Direktor des Krefelder Arbeitsgerichtes, zuvor klargemacht, dass die fristlose Kündigung kaum Aussicht auf Erfolg hätte. Es hätte erst einmal eine Abmahnung folgen müssen, auch die weiteren Begründungen seitens des Vereins waren offenbar längst nicht ausreichend für eine fristlose Entlassung. Der Richter schlug daraufhin einen Vergleich vor, der erst abgeschlossen werden konnte, als KFC-Boss Mikhail Ponomarev telefonisch grünes Licht gab.