Essen. Das DFB-Präsidium will nach dem 0:6-Debakel in Spanien Aufklärung: Oliver Bierhoff muss am 4. Dezember beim Verband zum Rapport.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung soll Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff am 4. Dezember dem Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes eine Analyse der Krise um das Team von Bundestrainer Joachim Löw präsentieren. Das Präsidium wolle Löw einen weiteren Auftritt ersparen, hieß es. Ob es danach eine Abstimmung über die Zukunft des 60 Jahre alten Löw gebe, sei offen.

"Kein Freifahrtschein" für Bundestrainer Joachim Löw

Auf "bild.de" zitierte das Boulevardblatt am Freitagabend nach einer Schaltkonferenz des DFB-Gremiums einen namentlich nicht genannten Teilnehmer mit den Worten: "Einen Freifahrtschein für Jogi Löw gibt es nicht."

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Er werde sich sehr genau anhören, "wie sein Rückblick – nicht nur, was das Spiel in Spanien betrifft, sondern auch darüber hinausgehend – aussieht und welche Perspektive er uns mit Blick auf die EM 2021 aufzeigt". Dazu gehöre auch die Frage, ob es mehr erfahrene Spieler im Kader brauche, die das Kommando übernehmen würden – "gerade dann, wenn es mal nicht gut läuft", sagte der Sitzungsteilnehmer.

Demnach soll sich die sportliche Leitung der Nationalmannschaft - Löw, Co-Trainer Marcus Sorg und Torwart-Coach Andreas Köpcke - in den kommenden Tagen mit Bierhoff treffen. Am vergangenen Dienstag hatte Ex-Weltmeister Deutschland in der Nations League mit 0:6 in Sevilla gegen Spanien verloren. (dpa)