München. Mit einem XXL-Kader bestreitet die Nationalmannschaft einen erneuten Dreierpack zum Abschluss des Länderspiel-Jahres. Zwei Neulinge nominiert.

Joachim Löw hat für die letzten drei Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Corona-Jahr 2020 wieder einen extragroßen Kader von 29 Akteuren mit zwei überraschenden Neulingen nominiert. Der Augsburger Innenverteidiger Felix Uduokhai (23) und der im Sommer vom FCA zur PSV Eindhoven gewechselte Außenverteidiger Philipp Max (27) wurden am Freitag vom Bundestrainer erstmals in die DFB-Auswahl berufen.

Der in Viersen geborene Max wurde in der Jugend des FC Schalke 04 ausgebildet. 2014 debütierte er bei den Profis. Durchsetzen konnte er sich bei den Königsblauen aber nicht und wechselte zur Saison 2014/15 in die zweite Liga zum Karlsruher SC. Seitdem geht es für den 27-Jährigen bergauf. Die Belohnung für seinen guten Start in den Niederlanden folgte nun von Seiten des Bundestrainers.

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Die zuletzt fehlenden Leroy Sané, Ilkay Gündogan und Thilo Kehrer kehren zurück. Löw verzichtet neben Torwart Marc-André ter Stegen, der nach einer längeren Verletzungspause beim FC Barcelona gerade erst sein Comeback gegeben hat, auch erneut auf Marco Reus, obwohl der 31 Jahre alte Offensivspieler bei Borussia Dortmund inzwischen wieder im Spielrhythmus ist.

Bayern-Block stößt nach Tschechien-Spiel zum DFB-Team

Der Großteil des Aufgebots trifft sich am Montagmittag in Leipzig. Erst nach dem Testspiel gegen Tschechien werden der Bayern-Block mit Manuel Neuer, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Joshua Kimmich und Sané sowie sowie der Gladbacher Matthias Ginter, Toni Kroos (Real Madrid) und Timo Werner (FC Chelsea) zum Team stoßen. Diese acht Spieler sind nur für die beiden abschließenden Nations-League-Partien in Leipzig gegen die Ukraine und in Sevilla gegen Spanien vorgesehen.

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Löw will so wie schon beim ersten Länderspiel-Dreierpack im Oktober die hohe Belastung der Nationalspieler steuern. „Bei der EM brauchen wir Spieler, die nach einer langen Saison frisch sind und heiß auf den Erfolg“, sagte der 60-Jährige mit dem Blick auf 2021. Aus Verletzungs- und Corona-Gründen fehlen Löw zum Jahresabschluss Niklas Süle, Kai Havertz, Lukas Klostermann, Julian Draxler, Emre Can und Suat Serdar. (dpa mit fs)