London. Der 32-jährige Gelsenkirchener wurde nicht für den Premier-League-Kader nominiert. Die Londoner würden den Topverdiener gerne abgeben.
Ex-Nationalspieler Mesut Özil hat „tief enttäuscht“ auf seine Nicht-Nominierung für den Premier-League-Kader des FC Arsenal reagiert. Der Fußball-Weltmeister von 2014 wurde von den Gunners nicht für den Ligakader nominiert, wie aus den Meldelisten der Premier League hervorgeht. Der 32-Jährige schaffte es damit nicht in den 25-Mann-Kader. „Als ich 2018 meinen neuen Vertrag unterschrieben habe, habe ich dem Verein, den ich liebe, dem FC Arsenal, meine Loyalität und Treue versprochen, und es macht mich traurig, dass das nicht erwidert wurde“, schrieb der 32 Jahre alte frühere deutsche Fußball-Nationalspieler am Mittwoch auf Instagram.
Laut Regelwerk dürfen die Clubs maximal 17 Spieler melden, die nicht aus England kommen und über 21 Jahre alt sind. Arsenal-Trainer Mikel Arteta hat aber 19 Akteure zur Auswahl. Neben Özil ist auch der ehemalige Dortmund-Verteidiger Sokratis Papastathopoulos (32) betroffen. Die beiden waren bereits wenigen Wochen nicht für den Europa-League-Kader nominiert worden. Özil bleibt damit bis Ende des Jahres nur noch die Chance auf Einsätze in den Pokalwettbewerben oder in der U23 der Gunners. Denn auch für die Europa League wurde der deutsche Ex-Nationalspieler nicht mehr nominiert.
Özil zählt beim FC Arsenal zu den Topverdienern
Er habe bislang geschwiegen, weil er auf eine Chance für eine Rückkehr ins Team gehofft hatte, schrieb Özil, der bei Arsenal bereits seit März ohne Einsatz ist und zuletzt auch nur selten im Kader stand. „Ich habe immer versucht, positiv zu bleiben“, so der Weltmeister von 2014. Das Verhältnis zwischen Arsenal und ihm gilt als angespannt. Die Londoner würden ihren Topverdiener gerne abgeben. Özil kündigte an, er werde „weiter für meine Chance kämpfen und meine achte Saison bei Arsenal nicht so zu Ende gehen lassen“. Die Entscheidung werde nichts an seiner Einstellung ändern, er werde weiter alles im Training geben. „London fühlt sich immer noch wie zu Hause an, ich habe immer noch viele gute Freunde in der Mannschaft und fühle immer noch eine starke Verbindung zu den Fans des Klubs.“ (dpa)