Essen. Der Sieg über Paris wäre die Krönung für den FC Bayern. In dieser Zusammensetzung könnte der Mannschaft die Zukunft gehören. Ein Kommentar.
Ein Spiel, ein Sieg trennt den FC Bayern München und dessen Trainer Hansi Flick vom Gewinn der Champions League. Es wäre das Triple, die Krönung einer sportlich perfekten, doch von der weltweiten Corona-Krise überschatteten Saison. Es wäre ein Titel ohne Makel für eine Mannschaft, der in dieser Zusammensetzung die Zukunft gehören könnte.
Die Geburt einer Meisterelf, neun Monate nach dem Amtsantritt von Hansi Flick – auch das ist eine schöne Anekdote rund ums Finale. Im November 2019 übernahm Flick die Arbeit des glücklosen Niko Kovac. Seitdem, so sagte es Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge, läuft es bei den Bayern „wie geschnitten Brot“.
Vom Bundestrainer-Assistenten zum Triple-Gewinner?
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Spieler wie Jerome Boateng oder Thomas Müller, in der Nationalmannschaft längst aussortiert, sind unter Flick wieder aufgeblüht. Alphonso Davies, 19 Jahre alt, ist die größte Entdeckung. Sein Weg aus einem Flüchtlingscamp in Ghana zum möglichen neuen Superstar ist eine weitere unglaubliche Geschichte. Wie die von Hansi Flick, der in nur wenigen Monaten vom einstigen Assistenten des Bundestrainers zum Triple-Gewinner aufsteigen würde – wie es zuvor Jupp Heynckes und Pep Guardiola geschafft haben.
Viele Schicksale und Dramen kennt dieses Finale um den Henkelpott. Am Sonntag wird diese Liste ein Stückchen länger. In einer lauen, leisen Nacht in Lissabon.