Ohne Alexander Hleb, aber mit Jens Lehmann reist der VfB Stuttgart zum Bundesliga-Spiel bei Eintracht Frankfurt. Coach Markus Babbel fordert derweil "weniger leichtfertige Fehler".
Bundesligist VfB Stuttgart muss am Samstag (15.30 Uhr/live bei Sky und Liga total) bei Eintracht Frankfurt auf seinen Spielmacher Alexander Hleb verzichten. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler fällt nach wie vor wegen muskulärer Probleme am Gesäß aus. Dagegen kehrt Torhüter Jens Lehmann nach seiner Suspendierung wieder zurück in die Startelf der Schwaben.
Die kriselnden Stuttgarter haben in sechs Saisonspielen nur fünf Punkte geholt und belegen lediglich Platz 15. Wie blank die Nerven im Ländle liegen, veranschaulichte am Freitag eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen Trainer Markus Babbel und Manager Horst Heldt über die Zusammenstellung des Kaders.
"Ein bis zwei Drecksäcke wären auch nicht schlecht"
"Wir haben viele nette Spieler, zwei bis drei Drecksäcke zu haben, wäre sicher auch nicht schlecht", sagte Babbel auf die Frage, ob seinem Team nicht Typen vom Schlage eines Stefan Effenberg oder Oliver Kahn fehlten. Heldt konterte leicht gereizt: "Es kann nicht sein, dass es immer nur um Drecksäcke geht. Das ist die gleiche Mannschaft, die sich in der vergangenen Rückrunde für die Champions League qualifiziert hat."
Trotz der aktuellen sportlichen Probleme glaubt Babbel, dass es bald wieder aufwärts geht. "Wir sind gut gerüstet und wissen, was in Frankfurt auf uns zukommt. Ich bin sicher, dass wir die Eintracht schlagen werden", sagte er und forderte gleichzeitig: "Wir müssen weniger leichtfertige Fehler machen und unsere Torchancen nutzen."
Die Spieler haben indes am Rande des DFB-Pokalspiels beim VfB Lübeck (3:1 n.V.) versucht, interne Schwierigkeiten bei einem Essen ohne Trainer auszuräumen. Heldt glaubt, dass diese Maßnahme fruchten wird. "Wir bekommen die Probleme in den Griff. Es wird sowieso alles zu negativ gesehen. Wir müssen die Kirche im Dorf lassen", sagte er.