Essen/Köln. Der Bundesligist bietet verschiedene Optionen für Dauerkarten-Besitzer an. Eine Variante wird von Anhängern kritisiert. Der Verein beschwichtigt.

Wie soll mit den Dauer-Karten in der Corona-Pandemie verfahren werden? Die Vereine der Fußball-Bundesliga suchen derzeit nach Lösungen. Eine hat nun für viel Kritik bei den Anhängern des FC Köln gesorgt.

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Sollten die Fans auch in der kommenden Saison nicht wieder ins Stadion dürfen, eröffnet der FC verschiedene Möglichkeiten: Anhänger mit Dauer-Karte bekommen anteilig die Kosten für jene Spiele erstattet, die sie nicht besuchen können. Eine weitere Variante: Die Fans können ihre Dauerkarte ausnahmsweise für die kommende Saison pausieren lassen. Oder die Fans verzichten ganz auf die Erstattung und erhalten ein Sondertrikot als Dankeschön. Damit würden die Anhänger dem Verein enorm helfen, "die Corona-Pandemie und ihre massiven finanziellen Auswirkungen durchzustehen", so der Klub in einer Mitteilung von Dienstag.

Bei Teil-Befüllung werden einige Fans "zuerst berücksichtigt"

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Der Zusatz zu der Verzichts-Variante schlägt in den sozialen Medien allerdings hohe Wellen. Der FC weist darauf hin, dass bei einer gestatteten Teil-Befüllung des Stadions jene Fans, die schon jetzt auf die Erstattung verzichten, "zuerst berücksichtigt" würden. "Sollten weniger Plätze zur Verfügung stehen als nötig, wird der Zugang zu den Spielen unter diesen Dauerkarteninhabern per Losverfahren aufgeteilt, so dass möglichst viele von ihnen möglichst viele Spiele sehen können."

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Für einige Fans des FC Köln klingt das nach Erpressung. Sie kritisieren, dass sich der Verein auf diese Weise das Geld sichern will - und damit ausgerechnet die verprellt, die dem Klub seit Jahren die Treue halten würden.

1. FC Köln verteidigt Dauerkartenregelung

Der Klub hat die Dauerkartenregelung am Mittwoch verteidigt. „Wir wollen jetzt keine öffentliche Diskussion anstoßen. Möglicherweise haben es auch einige Leute missverstanden“, sagte FC-Medienchef Tobias Kaufmann auf Anfrage der Deutschen Presse Agentur. Die Verlosung der Plätze und die besondere Berücksichtigung einiger Fans im Falle einer Teil-Öffnung des Standions sei nur ein Teil-Apsekt. Man könne seine Dauerkarten zum Beispiel auch für eine Saison ruhen lassen, ohne seinen Platz zu verlieren. Der Klub betonte, dass den Dauerkarten-Besitzern noch vier Wochen Zeit blieben, um sich zu entscheiden. (lo)