Leipzig. Jetzt ist es offiziell: Timo Werner wechselt von RB Leipzig zum FC Chelsea. In England verbessert sich der Nationalspieler finanziell enorm.
Die Fußball-Bundesliga und RB Leipzig verlieren ein weiteres Aushängeschild an die englische Premier League. Timo Werner wechselt in diesem Sommer zum FC Chelsea. Da gaben Chelsea und RB am Donnerstag bekannt. Der 24-Jährige hatte bei den Sachsen noch einen Vertrag bis 2023, machte aber von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch. Demnach kassiert Leipzig eine Ablöse von 53 Millionen Euro und Werner wird nach dem 60-Millionen-Transfer 2018 von Naby Keita zum FC Liverpool der zweithöchste Deal in der Vereinsgeschichte der Leipziger.
„Ich freue mich, bei Chelsea unterschrieben zu haben. Es ist ein stolzer Moment für mich. Ich möchte mich bei RB Leipzig und seinen Fans für vier fantastische Jahre bedanken. Sie werden immer in meinem Herzen sein“, sagte Werner. Chelsea teilte zudem mit, dass Werner den Medizincheck noch bestehen muss und im Juli in London erwartet wird. Im Champions-League-Viertelfinale von Leipzig Mitte August in Lissabon werde Werner nicht mehr für RB spielen, schrieb RB.
Lampard will ein junges Team aufbauen
Ausschlaggebend für das Umdenken des derzeit besten deutschen Stürmers war die enorme Wertschätzung von Chelsea-Coach Frank Lampard, der um das neue Gesicht Werner ein junges Team aufbauen möchte. In London trifft der Stürmer zudem auf seinen Nationalmannschaftskollegen Antonio Rüdiger, den er noch aus gemeinsamen Stuttgarter Zeiten kennt.
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Daher heißt es nun Stamford Bridge statt Anfield Road. Denn Werner hatte keinen Hehl daraus gemacht, dass ihn auch der Champions-League-Sieger FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp reizen würden. Doch bei den Reds, das kam bei einem Kontakt zu Ostern raus, hätte der Torjäger keine Einsatzgarantien wie jetzt noch unter Julian Nagelsmann oder künftig bei Lampard.
Timo Werner verdient mehr als zehn Millionen Euro pro Jahr
Finanziell verbessert sich der gebürtige Schwabe noch einmal enorm. Für einen Fünfjahresvertrag beim Klub des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch soll Deutschlands Nationalstürmer pro Jahr mehr als zehn Millionen Euro kassieren, berichtete die „Bild“.
Emotional wird es in Leipzig eher ein leises Goodbye. Nach dem 2:2 gegen Düsseldorf am Mittwoch hat Werner, der 2016 von Ralf Rangnick für 14 Millionen Euro vom VfB Stuttgart nach Leipzig kam und seinen Marktwert seitdem fast verfünffacht hat, nur noch am Samstag mit dem Geisterspiel in der Red Bull Arena gegen Borussia Dortmund Zeit, Abschied zu nehmen. (dpa)