Köln. Augsburg-Trainer Heiko Herrlich hat mit seiner Videokeller-Kritik für den nächsten Aufreger gesorgt. Köln-Manager Horst Heldt widerspricht ihm.

Kölns Sport-Geschäftsführer Horst Heldt sieht kein Problem darin, dass der beim Bundesligaspiel des FC in Augsburg eingesetzte Video-Assistent Guido Winkmann aus der Nähe von Köln kommt. Der Augsburger Trainer Heiko Herrlich hatte Zweifel an der Unparteilichkeit des Schiedsrichters angedeutet, zumal er seine Mannschaft wegen eines seiner Meinung nach zu Unrecht ausgebliebenen Elfmeterpfiffes benachteiligt fühlte. Die Video-Schiedsrichter sind bei Bundesliga-Spielen in der Domstadt beheimatet. „Da sitzt einer, der 30 Kilometer weg von Köln lebt“, hatte Herrlich nach dem 1:1 am Sonntag geklagt. „Das kann nicht sein“, tobte der 48-Jährige am Sky-Mikrofon, „so was ist ein Skandal.“

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Winkmann wohnt nach DFB-Angaben in Kerken, das gut 80 Kilometer von Köln entfernt ist. Heldt sieht im Einsatz von Winkmann keinerlei Regelverstoß. „Es gehört ja zum DFL-Konzept in der Corona-Zeit, dass Schiedsrichter aus der Nähe stammen dürfen. Ein anderer wohnt vielleicht näher an Augsburg. Jeder gibt sich Mühe“, sagte Heldt am Montag in einem virtuellen Mediengespräch. (dpa)