Krefeld. Stefan Effenberg ist nicht länger Manager Sport beim KFC Uerdingen. Der Ex-Nationalspieler verlässt den Drittligisten auf eigenen Wunsch.
Stefan Effenberg und der Fußball-Drittligist KFC Uerdingen gehen getrennte Wege. Wie der Klub am Dienstagnachmittag bekannt gegeben hat, verlässt der 51-Jährige die Krefelder auf eigenen Wunsch.
"Stefan Effenberg hat uns gegenüber erklärt, den Klub verlassen zu wollen. Diesem Wunsch haben wir entsprochen", erklärt Geschäftsführer Nikolas Weinhart die Entscheidung. "Wir danken ihm für seinen Einsatz und sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft nur das Beste."
Stefan Effenberg wünscht dem KFC Uerdingen „viel Glück und Erfolg“
In einem Statement auf der Homepage äußert sich auch Effenberg zur Trennung. Er schreibt: "Es war eine interessante und lehrreiche Zeit beim KFC Uerdingen. Wir haben gemeinsam einiges bewegt. Ich wünsche dem KFC weiterhin viel Glück und Erfolg."
Effenberg hatte seinen Posten beim KFC im Oktober 2019 angetreten. Bei seiner Vorstellung vor rund acht Monaten klang der ehemalige Nationalspieler noch wesentlich euphorischer: "Alle wollen mitziehen, das ist eine tolle Grundvoraussetzung. Die Jungs arbeiten sehr hart. Ich sehe großes Potenzial, nicht nur in der Mannschaft, sondern im gesamten Verein. Wenn wir die Kräfte jetzt bündeln, dann werden wir erfolgreich sein", hieß es damals. Effenberg sprach von "Kontinutität und Ruhe", für die er im Verein nach mehreren Trainerwechseln sorgen wolle. Doch mit der Kontinuität ist es nun bereits nach etwas mehr als einem halben Jahr schon wieder vorbei.
Im Januar erntete der ehemalige Bundesligaprofi und Nationalspieler viel Kritik für das geplante Trainingslager in Italien. Aufgrund miserabler Bedingungen vor Ort musste der Verein bereits nach zwei Tagen wieder abreisen und die Zelte abbrechen. Die Kritik wies er damals von sich. Ob Effenberg schon eine neue Stelle in Aussicht hat, ist unklar. (hnie/rh)