München. Die Vertragsgespräche zwischen dem FC Bayern und Manuel Neuer stocken. Noch-Schalke-Keeper Alexander Nübel könnte der Nutznießer sein.

Bayern Münchens Kapitän Manuel Neuer soll über seinen Arbeitgeber nachhaltig verärgert sein und sogar einen Abschied vom deutschen Fußball-Rekordmeister im Sommer 2021 in Betracht ziehen. Den 34-Jährigen stößt nach kicker-Informationen sauer auf, dass Inhalte aus den Vertragsverhandlungen an die Öffentlichkeit gelangt sind.

Die Vertrauensbasis zwischen dem Kapitän der Nationalmannschaft und dem FC Bayern sei „stark erschüttert“, schreibt das Fachblatt. Derzeit ruhen die Verhandlungen. Die Bayern wollten sich auf SID-Anfrage zu dem heiklen Thema zunächst nicht äußern.

Neuer forderte angeblich 20 Millionen pro Jahr

In den vergangenen Tagen wurden immer wieder Details aus den Gesprächen zwischen dem Klub und dem Keeper kolportiert. So soll es zum einen Differenzen über die Laufzeit geben. Neuer fordert dem Vernehmen nach eine Verlängerung bis 2025, die Bayern bieten aber nur zwei Jahre plus Option. Aber auch beim Thema Gehalt sollen die Vorstellungen weit auseinander liegen: Neuer soll über 20 Millionen Euro brutto Jahresgehalt gefordert haben.

Sollten sich Neuer und die Bayern nicht einigen, könnte der Weltklassetorwart den Rekordmeister am 1. Juli 2021 nach dann zehn Jahren ablösefrei verlassen. Der kicker nannte bereits Manchester City mit Teammanager Pep Guardiola und den FC Chelsea als mögliche Kandidaten.

Neuer wenig begeistert über Nübel-Transfer

Als Nachfolger von Neuer haben die Bayern bereits den Schalker Alexander Nübel unter Vertrag genommen. Dem 23-Jährigen sollen schon in der kommenden Saison einige Spiele zugesichert worden sein. Auch darüber hatte sich Neuer zuletzt schon wenig begeistert gezeigt. „Ich bin kein Statist, sondern Protagonist und möchte immer spielen“, betonte er.

Noch ist eine finale Entscheidung über Manuel Neuers Zukunft bei den Bayern nicht gefallen. Da die Fronten zwischen den beiden Parteien laut Kicker derzeit "allzu sehr verhärtet" sind, könnte Nübel bereits 2021 seine Chance beim deutschen Rekordmeister erhalten.